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Santarém » Seite 2

Veröffentlicht am 8. Dezember 2011 - 10:06h

Vegetation

Das Munizip von Santarém präsentiert verschiedene typische Vegetationsgruppen, die sich aus ganz unterschiedlichen Arten zusammensetzen, je nach Bodenbeschaffenheit und Feuchtigkeit. Gebiete mit nativer Vegetation bilden das vorherrschende Element dieser Region, mit einer Fläche von zirka 18.334 km2, was 69% des gesamten Munizips entspricht. Sie finden sich hauptsächlich im meridionalen Teil, entlang der bedeutendsten hydrografischen Becken. Entsprechend ihrer unterschiedlichen Charakteristika wurden sie unterteilt in Regenwald, Cerrado und Várzea – letztere als grösseres Vorkommen im extremen Norden des Munizips Santarém.

Regenwald

Er bedeckt den grösseren Teil der nativen Vegetation, mit einer Fläche von 16.882 km2, was etwa 63,66 % der munizipalen Gesamtfläche entspricht. Die Walddecke besteht aus drei grossen Gruppen:

Gruppe 1 – Dichter Wald der “Terra Firma”:

Eine typische Formation der Amazonas-Region – auch unter der Bezeichnung “Tropischer Regenwald“ bekannt. Charakteristisch sind seine gigantischen Bäume, im Allgemeinen bestehend aus einer oder zwei Arten, welche das uniforme, geschlossene Blätterdach von 25 bis 30 Meter Höhe durchbrechen. Man findet sie hauptsächlich im südlichen, südöstlichen und südwestlichen Teil des Munizips – und in geringerer Anzahl in den anderen Gebieten.

Gruppe 2 – Offener Wald mit Lianen:

Er präsentiert weniger Bäume von niedrigerem Wuchs, sie werden kaum höher als 20 Meter, normalerweise umschlungen von Lianen. Innerhalb dieser Art von Wald kann man auf dichte, dschungelartige Waldstücke treffen. Konzentriert sich auf den südlichen Teil des Munizips, entlang der Strasse BR-163.

Gruppe 3 – Offener Wald mit Palmen:

Dies ist eine gemischte, weit auseinander stehende Formation von Palmen und Laubbäumen unterschiedlicher Wuchshöhen (zwischen 10 und 25 Metern) – Palmengruppen wachsen in den feuchten Tälern und Konzentrationen der Leguminosen präsentieren sich auf den flachen Ebenen. Grössere Konzentrationen im Nordosten und ein kleinerer Teil im Zentrum des Munizips.

Ganz allgemein stellen die Waldgebiete einen relevanten wirtschaftlichen Wert für das Munizip dar – insbesondere jene des “dichten Waldes der Terra firme“ und des “offenen Waldes mit Lianen“ – Wege der Präsenz von Edelhölzern von grossem kommerziellem Wert, wie zum Beispiel dem Tauari (Courati spp), dem Jarana (Leeythis lucida) und dem Itaúba (Mezilaurus itauba), unter anderen.

Cerrado

Eine Bezeichnung für jene halbtrockenen Areale, in denen es nur Savannengras, Buschvegetation und kleinere, verkrüppelte Bäume gibt. Cerrado-Areale machen zirka 314,25 km2 im Munizip Santarém aus, was 1,18% seiner Gesamtfläche entspricht. Dieser Landschaftstyp findet sich im nördlichen Teil, nahe der Mündungen der Flüsse Tapajos und Arapiuns, sowie in der Gegend der Ilha do Tapará, im Grenzgebiet mit dem Munizip Monte Alegre, und im Gebiet des “Lago Grande do Curuai“. Die Cerrado-Landschaft präsentiert wenig Vegetation und geringe Fruchtbarkeit des Bodens, der extrem sandig ist. Allerdings ist die Schönheit dieser Landschaft meist überwältigend – ein Potenzial für den Tourismus.

Várzea

Jene temporär vom Amazonas und seinen Nebenflüssen überschwemmten Areale im Uferbereich, auf deren Böden der Fluss bei fallendem Wasserlevel eine Flut angeschwemmter Nährstoffe zurücklässt, die von den Bewohnern zum zwischenzeitlichen Anbau der verschiedensten Agrarprodukte genutzt werden, findet man ebenfalls im nördlichen Bereich des Munizips. Zusammen mit einer Reihe von Seen in derselben Gegend, bilden sie eine vorwiegend landwirtschaftlich genutzte Zone, die durch unzählige kleine Inseln im Amazonasstrom ergänzt wird. Zusammen beanspruchen sie eine Fläche von 1.137 km2, was etwa 4,29% der munizipalen Fläche entspricht.

Die meisten Flussinseln befinden sich im extremen Norden der Region, sie haben Namen wie “Ilhas Ituqui, Maicá, Aracampina, Tapará, Palhão, São Miguel, Ponta Grande, Bom Vento, Marrecas, Patacho, Torrão Papaterra, Campo, und viele andere. Im Gebiet der Várzea besteht die Vegetation aus Gräsern (Weiden), die sich auf aluvialen Böden entwickelt haben, die von grosser Fruchtbarkeit sind. Ausser ihrem landwirtschaftlichen Potenzial sind sie auch interessant für den touristischen Sektor, denn sie präsentieren sich in einer bewundernswerten Schönheit der Landschaft.

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