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Die nur wenig bekannten Städte entlang des Amazonas

Veröffentlicht am 3. Juni 2014 - 16:58h unter Aktuelles aus Brasilien

OLYMPUS DIGITAL CAMERADer Amazonas ist der wasserreichste Fluss der Erde. Das Flussgebiet erstreckt sich mit seinen gut 10.000 Zuflüssen quer über Brasilien. Das einmalige Naturparadies lockt jährlich Hundertausende Touristen an. Vom undurchdringlichen Urwald mit Piranhas und gigantischen Baumriesen bis hin zu Galeriewäldern und Flussinseln mit unberührten Sandstränden überzeugt der Amazonas vor allem durch seine Vielfalt. Die Städte am Amazonas sind den meisten Leuten jedoch unbekannt, dabei gehört zum Beispiel Manaus zu den wachstumsstärksten Metropolen Brasiliens.

Itacoatiara [Einwohner: 90.889]: Itacoatiara gehört zu den bevölkerungsreichsten Städten am Ufer des Amazonas. Die Stadt verfügt über einen Hafen und erhielt ihren Namen am 25. April 1874. Itacoatiara ist Tupi und bedeutet so viel wie “Stadt der bemalten Steine“.

Manacapuru [Einwohner: 82.000]: Die drittgrößte Stadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas lebt zum größten Teil vom Fischfang und einigen Ziegelsteinwerken. In regelmäßigen Abständen werden Straßenfeste gefeiert.

Manaus [Einwohner: 1.982.179]: Die Stadt liegt im oberen Amazonasbecken am Rio Negro und wurde 1669 von einigen Siedlern gegründet. Der heutige Stadtname wird erst seit 1848 geführt. Die Geschichte von Manaus ist sehr interessant, denn für lange Zeit war die Stadt der einzige Kautschuk-Lieferant auf der Welt. Wegen des Kautschuk-Booms zählte Manaus Ende des 19. Jahrhunderts zu den weltweit reichsten Städten. Ein eigenes Stromnetz und eine Straßenbahn zogen die Menschen aus dem ganzen Land an. Im Jahr 1787 bevölkerten 301 Einwohner die Stadt. Mehr als 100 Jahre später, nämlich 1914 zählte Manaus bereits 50.000 Einwohner. Besonders schöne Bauwerke sind das Teatro Amazonas, die Kirche São Sebastião und das Zollhaus.

Maués [Einwohner: 57.663]: Im Jahresdurchschnitt liegen die Temperaturen zwischen 21 und 31 Grad Celsius. Guarana wächst in der Stadt und wird von den einheimischen zu einem leckeren Drink verarbeitet. Die Strauchfrucht wird heute vermehrt für Energydrinks verwendet. Außerhalb der Stadt leben knapp 5.000 Indianer.

Novo Airão [Einwohner: 16.000]: Bis Novo Airão sind es von Manaus knapp fünf Stunden Fahrt mit dem Auto oder Bus. Mit dem Schiff ist man ungefähr acht Stunden unterwegs. Die Stadt wurde 1645 gegründet und lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft und dem Fischfang. Der Tourismus wird langsam erschlossen. Es entstehen kleine Pensionen und Hotels.

Parintins [Einwohner: 109.150]: Nach Manaus ist Parintins die zweitgrößte Stadt im Bundesstaat Amazonas. Das jährlich stattfindende „Festival Folclorico do Boi-Bumba“ lockt 150.000 Touristen an. Während des Folklorefestes wird die Auferstehung eines Ochsen gefeiert.

Santarém [Einwohner: 270.000]: Jesuiten gründeten 1659 die Stadt und die Bewohner betreiben überwiegend Viehzucht. Das Stadtbild wird von Hotels dominiert. Fünf Sterne Unterkünfte sucht man allerdings vergebens. Besonders schön sind die langen Sandstrände.

Checkliste für einen Urlaub am Amazonas

Fürs Packen sollte man natürlich eine passende Reisetasche oder einen Rucksack parat haben. Diese findet man im Fachhandel oder im Online-Shop. Der Vorteil beim Kauf in einem Laden liegt klar auf der Hand: Bevor man sich für einen Kauf entscheidet, erhält man einen ersten Eindruck von der Ware. Doch auch beim Kauf im Internet gibt es ein Rückgaberecht.

Für den Aufenthalt in Südamerika empfiehlt sich ein leichtes Baumwollshirt. Kleidung aus Jeansstoff eignet sich nicht für eine Reise zum Amazonas. Insektenschutz, eine Kopfbedeckung und festes Schuhwerk gehören zur Grundausstattung eines Reisenden. Gummistiefel und persönliche Medikamente können ebenfalls eingepackt werden.

Reise und Sicherheitshinweise findet man auf den Webseiten des Auswärtigen Amtes.

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