Durchgeführt worden ist die Studie von Wissenschaftlern verschiedener Einrichtungen, unter anderen dem Amazonasforschungsinstitut INPA, der Universität Rio Grande do Norte (UFRN) und der East Anglia University (England). Das Ergebnis haben sie in der wissenschaftlichen Zeitschrift “Science Advances“ veröffentlicht.
Danach hat es zwei Hauptperioden der Jagd gegeben. Die erste große Ausbeutungswelle hat während der zwei Weltkriege stattgefunden. Zu der Zeit haben sich viele Arbeiter zur Latexernte in der Amazonasregion befunden.
Weil die Gummipreise nach 1912 gesunken sind, hätten viele von ihnen versucht, mit dem Verkauf von Fellen zu überleben. Die sind vor allem in die USA und nach Europa verkauft worden. Bei der zweiten großen Wellen, in den 60er Jahren, sei hingegen die Mode der Antrieb gewesen.
Laut den Forschern hat der Gewinn durch die Bejagung der zehn gefragtesten Tierarten bei 500 Millionen Dollar betragen. Nachgestellt wurde vor allem der Wildschweinart Caititu, dem Kaiman, dem Capivara (dem größten Nagetier der Welt), dem gefleckten Jaguar, den Seekühen sowie Fisch- und Riesenottern.
In verschiedenen Regionen hat dies zur Dezimierung der Bestände und im Fall des Riesenotters zu dessen Aussterben geführt. Offiziell verboten worden ist die Jagd in Brasilien 1967.
Für ihre Studie haben die Wissenschaftler die in Bibliotheken aufgefundenen Aufzeichnungen verschiedener Handelsposten, Dokumente der Häfen und Handelsbilanzen ausgewertet.