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Manaus soll Biopark bekommen

Veröffentlicht am 28. Mai 2015 - 05:23h unter Aktuelles aus Brasilien

Amazon river covered with Victoria LotusesDas Leben im Amazonas-Regenwald, die Kulturen von 66 indigenen Völkern und ein gigantisches Aquarium mit Fischarten der Amazonasregion sind Beispiele, die künftig in einem Biopark in Manaus zu sehen sein könnten. Die Einrichtung des Parkes, der Amazonien zum Thema haben soll, geht auf einen Vorschlag des Tourismusamtes zurück. Neben dem Zoo und städtischen Parkanlagen mit Regenwald soll er eine weitere Attraktion der Amazonasmetropole sein.

Mit dem Biopark soll unter anderem das Leben im Regenwald vorgestellt werden. Das beschränkt sich nicht nur auf die Fische der Region, für die ein Aquarium vorgesehen ist. Vielmehr geht es ebenso um die Menschen, die im und mit dem Wald leben. Wie die Maniokwurzel zu Mehl verarbeitet oder aus dem Gummibaum Latex gewonnen wird, sind zwei der Beispiele, die als Ausstellungspunkte des Parkes gedacht sind.

Darüber hinaus sollen auch die indigenen Völker in das Projekt mit eingebunden werden. Noch befindet sich dieses allerdings in der Anfangsphase. Gesucht wird derzeit nach möglichen Partnern und ebenso Geldquellen.

Bei Tourismusexperten stößt die Idee bereits auf Gefallen. So könnte ein Biopark eine weitere Attraktion Manaus sein und für zusätzliche Arbeitsplätze im Breich des Tourismus sorgen. Darüber hinaus, könnten die Touristen Kontakt mit der Kultur Amazoniens aufnehmen, wie Cláudia Menezes von der Universität Amazonas ausführt.

Sie warnt allerdings davor, das Bild des “caboclo“ nicht zu verkitschen. Um dies zu vermeiden, sollten die abseits der Städte im Regenwald lebenden Menschen (caboclos) in die Planungen mit einbezogen werden.

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