Von der IUCN (International Union for Conservation of Nature) ist der Macaco-barrigudo in der Roten Liste seit 2008 als gefähhrdet eingestuft. Sein Vorkommen beschränkt sich lediglich auf die Regenwälder Perus, Brasiliens und Boliviens.
Schon heute ist sein Lebensraum jedoch verkleinert. Festgestellt haben die Forscher des Institutes, dass dieser bereits 2002 um 23 Prozent kleiner war als ursprünglich. Ein Problem ist, dass nur 39 Prozent der Bereiche, in denen der (Woll)Affe lebt durch Schutzgebiete und Indio-Territorien geschützt sind, wie konstatiert wird.
Nach dem Boletim do Desmatamento des Amazonasforschungsinstitutes Imazon sind in den vergangenen Monaten erhöhte Rodungsraten verzeichnet worden. Zwischen August 2018 und April 2019 sind 216.900 Hektar Regenwald zerstört worden. Betroffen davon sind ebenso Schutzgebiete.
Ausgehend von diesen Daten befürchten die Forscher, dass das Habitat des Affen Barrigudo bis 2050 um 39 bis 59 Prozent schrumpfen könnte. Für ihre Berechnungen haben die Biologen ebenso Studien über eine andere Primatenart Amazoniens herangezogen, die des Spinnenaffen, Macaco-aranha (Ateles chamek).
Über diesen liegen mehr Daten vor. Darüber hinaus teilt er sich teilweise das gleiche Gebiet mit dem Macaco-barrigudo und stellt ähnliche Ansprüche an seinen Lebensraum wie dieser.