Mit dem Projekt will Rock in Rio nicht nur zur Abmilderung des Klimawandels beitragen, sondern ebenso den Menschen zeigen, wie sie dabei helfen können, so Roberto Medina, der das Rockfestival vor 31 Jahren ins Leben gerufen hat. Der Unternehmer und Marketingexperte geht allerdings davon aus, dass es bei den vorgesehenen eine Millionen Bäumen nicht bleiben wird.
Er sieht vielmehr ein Potential von drei Millionen. Nach seinen Aussagen hat die Weltbank ebenso bereits die Pflanzung von ein Millionen Bäume angekündigt. Darüber hinaus gebe es weitere Klienten, die interessiert seien.
Bei der Pflanzung der Bäume auf degradierten Flächen des Amazonas-Regenwaldes wird auf das Wissen des Institutes Socioambiental zurückgegriffen, das Partner des Projektes ”Amazônia Live” ist. Es will eine Mischung verschiedener Samen heimischer Bäume verwenden, die direkt ausgebracht werden sollen.
Um das Ganze in der Welt bekannt zu machen, soll Ende August auf die neue Marke ”Amazônia Live” mit einer besonderen Veranstaltung an den Start gehen. Bei der wird das Orquestra Sinfônica Brasileira gemeinsam mit einem zwölfstimmigen Chor, dem blinden Tenor Saulo Laucas und Plácido Domingo auf einer schwimmenden Bühne in Manaus auftreten.
Eine weitere Bühne soll am Flußstrand Ponta Negra aufgebaut werden, auf dem die brasilianische Sängerin Ivete Sangalo ein kostenloses Konzert geben wird.
Neben dem Eröffnungsspektakel sollen ebenso Werbekampagnen mit dem Hinweis auf einen verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde folgen. Über die sozialen Netzwerke will Roberto Medina zudem jeden dazu einladen, einen Baum in der Amazonas-Region zu pflanzen.