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Manaus: WM-Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Veröffentlicht am 24. Februar 2014 - 19:17h unter Aktuelles aus Brasilien

Noch vor einem Jahr gab es Zweifel, ob das WM-Stadion in Manau rechtzeitig fertig werden würde. Kurz vor den Spielen ist FIFA-Genaralsekretär Jérôme Valcke jedoch voller Zuversicht: „Jetzt kann ich sagen, dass dieses Projekt eines der schönsten ist, ein fantastisches.“ Die Arena Amazônia ist fast fertiggestellt und die Menschen in Manau bereiten sich auf den Ansturm von Touristen vor.

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Modernes Stadion mit Besonderheiten

Die Arena Amazônia wurde vom Berliner Architekturbüro GMP entworfen. Bei dem Entwurf ging es darum, ein einfaches, aber sehr effizientes Stadion zu kreieren, das laut Homepage „gleichzeitig eine Referenz an den besonderen Ort, an die Faszination und die natürliche Formenvielfalt des tropischen Regenwaldes darstellt“. Das Dach erinnert an die Form eines Korbs, der in der Region verwendet wird. Der Energiebedarf ist effizient gestaltet, so wird Sonnenenergie dazu benutzt, die Temperatur im Stadion zu senken. Das Regenwasser wird gesammelt und zur Wässerung des Rasens benutzt.

Tropisches Klima schafft Sonderkonditionen

In Manau herrschen hohe Temperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Eventuellen Problemen sieht der FIFA-Chefmediziner gelassen entgegen – falls die tropische Hitze bei den Spielern zu Kreislaufproblemen führt, können Wasserpausen gemacht oder die Spieler mit kalten Handtüchern versorgt werden. Die deutschen Fans können sich mit ähnlichen Mitteln auf die tropischen Klimabedingungen vorbereiten – ausreichende Wasserversorgung sicherstellen und luftig kleiden sind die besten Empfehlungen gegen hitzebedingte Kreislaufprobleme. Das DFB-Trikot ist dementsprechend gestaltet, denn Ventilationszonen sorgen für einen optimalen Wärme-und Feuchtigkeitsaustausch. Online kann man die Trikots leicht bestellen, die Lieferung erfolgt in ein paar Tagen. So kann man die Trikots bereits im deutschen Frühling probetragen.

Bauphase von Problemen heimgesucht

Die Bauphase des Stadions verlief alles andere als problemlos. So hat sich die Fertigstellung um ein paar Monate verzögert; ursprünglich sollte die Arena Amazônia im Dezember 2013 übergeben werden. Vier tödliche Unfälle von Bauarbeitern überschatteten die Arbeiten, und kritische Stimmen gibt es auch bezüglich der Baukosten: 224 Millionen Euro hat das Stadion bereits gekostet – Geld, das man auch anders hätte investieren können. Dies ist auch der Kritikpunkt der Proteste, die die Vorbereitungen begleiten.

Es bleibt abzuwarten, ob die Fertigstellung dieses gigantischen Projektes Anfang März die wütenden Proteste in Fußballfieber umschlagen lassen. Dies wird sich spätestens mit dem ersten Spiel am 14. Juni zeigen, wenn England und Italien in Manaus aufeinandertreffen.

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