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Die Malaria ist nach wie vor ein Thema in der Amazonas-Region

Veröffentlicht am 23. Juli 2015 - 07:51h unter Aktuelles aus Brasilien

Malaria laboratoryIn den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind allein im brasilianischen Bundesstaat Amazonas 31.800 Fälle von Malaria registriert worden, was eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Im Vergleich mit 2005 ist die Zahl der Ansteckungen jedoch um 60 Prozent gesunken.

Während im Jahr 2005 noch 230.000 Menschen im Bundesstaat Amazonas an Malaria erkrankt sind, wurden 2014 etwa 65.500 Fälle gezählt. Betroffen sind vor allem Randgebiete der Städte und Landregionen. Allerdings sind im ersten Halbjahr 2015 auch aus Manaus etwa 3.000 Erkrankungen gemeldet worden. Zu den Todesfällen im Zusammenhang mit Malaria heißt es, dass jährlich etwa drei bis vier verzeichnet werden. Im Regefall wird die Krankheit jedoch mit einer entsprechenden Behandlung innerhalb von sieben Tagen ausgeheilt, wie es von der brasilianischen Stiftung für Tropenmedizin heißt.

Noch gibt es keine wirksame Impfung gegen Malaria. Der beste Schutz vor einer Ansteckung sind deshalb Vorbeugemaßnahmen. Besucher der Amazonas-Region sollten Mückenschutzmittel benutzen sowie Kleidung, die Arme und Beine bedeckt. Einen Schutz bieten ebenso über dem Bett aufgespannte Netze, zumal die meisten die Malaria übertragenden Mücken in der Dämmerung und den Nachtstunden aktiv sind.

Gesundheitsposten und über die Region verteilte Malariazentren sind in der Regel bestens auf eine schnelle Diagnose und entsprechende Behandlung der Krankheit vorbereitet, die mit regelmäßigen Fieberschüben, extremen Schüttelfrost, starken Kopf- und Gliederschmerzen einhergeht.

Die Mehrheit aller in Brasilien registrierten Malariafälle werden in der Amazonas-Region verzeichnet, in den Bundesstaaten Acre, Amapá, Amazonas, Maranhão, Mato Grosso, Pará, Rondônia, Roraima und Tocantins.

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