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Auf der Insel der Jaguare lebt die größte Wildkatze Amerikas vom Fischfang

Veröffentlicht am 30. November 2021 - 21:17h unter Aktuelles aus Brasilien

Der Amazonas-Regenwald beherbergt noch etliche Geheimnisse, wie das der Insel der Jaguars. Auf der leben die größten Wildkatzen Amerikas vor allem vom Fischfang. Noch ist die Insel als Estação Ecológica Maracá-Jipioca vor allem dem Naturschutz vorbehalten. Zutritt haben lediglich Forscher und Studenten. Das soll sich ändern. Geplant ist, auch mit einem touristischen Programm zum Erhalt des einzigartigen Inselreiches beizutragen.

Jaguar, Panthera onca – Foto: Mike Lane/Fotolia.com

Die etwa zwölf Kilometer vor dem Festland Brasiliens liegende Insel Maracá ist eine Besonderheit. Bestanden ist sie mit dem Amazonas-Regenwald. 1981 wurde sie gemeinsam mit der Nachbarinsel Jipioca unter Schutz gestellt. Allerdings liegt Jipioca wegen der Dynamik des Meeres in der Region mittlerweile unter Wasser.

Maracá hingegen ist Lebensraum des Onça-pintada. 2018 haben Forscher bei einer Studie mit Hilfe von selbstauslösenden Kameras in dem 58.000 Hektar umfassenden Gebiet 38 Jaguars registriert. Allerdings schätzen die Forscher, dass die Zahl der auf der Insel lebenden Jaguars noch höher ist.

Zurückgeführt wird die hohe Zahl der Wildkatzen auf das große Nahrungsangebot. Das unterscheidet sich jedoch von dem auf dem Festland. So haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass sich der Onça auf der Insel vor allem von Fisch ernährt. Er stellt über 50 Prozent ihrer Beute, so Iranildo Coutinho vom Umweltinstitut ICMBio.

Die Besonderheiten der Insel und ihrer Tierwelt sollen künftig auch Besuchern präsentiert werden. Geplant ist dazu ein eigenes Programm mit Einbindung der Lokalbevölkerung und die Anlage einer entsprechenden Infrastruktur mit Zentrum und Anlegestelle. Wegen der Coronavirus-Pandemie mussten die Pläne für die Ilha das Onças auf Eis gelegt werden. Sie sollen nun aber ab 2022 wieder aufgenommen werden.

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