Gemacht wurden die Aufnahmen von an Baumstämmen angebrachten, selbstauslösenden Kameras. Die Bilder zeigen zunächst zwei Suçuaranas (Puma concolor), die neugierig die Kameras betrachten. Dann kommt ein dritter Puma hinzu. Eigentlich gelten die Pumas jedoch als Solitärtiere, die vorwiegend nachtaktiv sind. Die Fotos sind aber um die Mittagszeit aufgenommen.
Er sei überrascht gewesen, weil die drei friedlich miteinander aufgetaucht seien, sagt Diogo Gräbin vom Instituto Mamirauá. Möglich wäre es, dass sie zur Paarungszeit gemeinsam unterwegs waren, vermuten die Forscher. Genaueres ist bisher aber nicht bekannt.
Die zweitgrößten Wildkatzen Amerikas benötigen in der Regel ein großes Revier zum Überleben. Das liegt zwischen 50 bis 1.000 Quadratkilometer. Noch werden die Pumas vom IUCN (Inernational Union for Conservation of Nature) nicht als vom Aussterben bedroht eingestuft.
Allerdings hat das Vordringen der Menschen in einigen Regionen Amerikas bereits dafür gesorgt, dass sie dort nicht mehr vorkommen.
Aufgenommen wurden die Fotos im Igarapé Ubim im Reservat für nachhaltige Entwicklung Amanã. Allein das Igarapé Ubim ist mit 43 Stationen zur Tierbeobachtung ausgestattet. Sie bestehen jeweils aus zwei selbstauslösenden Kameras und auf W~rme reagierende Sensoren.
In nur zwei Monaten liefert jede der Kameras etwa 900 bis 1.500 Fotos, die nach der Einsammlung von den Forschern ausgewertet werden.