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Boto und Peixe-Boi erhalten eigenes Museum auf Marajó

Veröffentlicht am 22. August 2014 - 16:53h unter Aktuelles aus Brasilien

10506561_690094901071183_3089761055311366758_oDie in der Amazonasmündung gelegene Insel Marajó hat als größte Süßwasserinsel der Welt allein schon einiges zu bieten. Seit Beginn des Monats ist sie aber noch um eine Attraktion reicher. In der Gemeinde Soure ist das Zentrum „Bicho D’água“, Wassertier, eröffnet worden. Bei dem einem Museum ähnelnden Projekt dreht sich alles um die Säugetiere des Amazonasflusses wie dem Boto oder dem peixe-boi.

Mit dem Zentrum „Bicho D’água“ will das Museum Emílio Goeldi die im Amazonas lebenden Säugetiere des Wassers bekannter machen und Touristen und Bewohner des Süßwasser-Archipels einen Einblick in die Lebenswelt der Tiere gewähren. In Ausstellungsräumen erfahren sie beispielsweise Wissenswertes über den peixe-boi, die Seekuh, die im Amazonasfluss heimisch ist. Auch den Botos, den Süßwasserdelphinen, sind Ausstellungsräume gewidmet sowie ebenso den an der Amazonasküste vorkommenden Kleinwalen. Darüber hinaus ist das Museum mit einer eigenen Bibliothek und einem Multimedia-Saal ausgestattet, in dem Filme über die Tiere und ihr Ökosystem gezeigt werden. Sogar mit Räumlichkeiten, in dem Geschichten über die faszinierende Wasserwelt des Amazonas erzählt werden, wartet das Zentrum auf.

Eingebunden ist zudem die Bevölkerung des Mündungsdeltas, das sich über hunderte von Kilometern erstreckt. Die Menschen finden in dem Museum nicht nur mit Darstellungen über das Leben am Fluss, der dortigen Kultur und der Fischerei am Amazonas ihren Platz. Vielmehr sollen sie ebenso die Möglichkeit erhalten, dort ihre in Handarbeit angefertigten typischen Produkte den Besuchern zum Kauf anzubieten. Darüber hinaus will das Zentrum Wissenschaftlern und Studenten die Möglichkeit zum Informationsaustausch bieten. Gedacht ist zudem an ein Programm für Praktikanten von Mittelschulen und Universitäten.

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