Etwa 270.000 Hektar umfast das im brasilianischen Bundesstaat Maranhão gelegene Bio-Reservat Gurupi. Das unterliegt einem besonderen Druck durch die Menschen. Illegale Holzentnahmen, Brände, illegale Jagd und die Viehwirtschaft sind einige der Probleme, die das Reservat bedrohen.
Die Einrichtung des Protokolls TEAM wird deshalb als besoonders wichtig erachtet. Es soll unter anderem Erkenntisse über die Dynamik der Tierpopulationen liefern. Denn bei der bisherigen „Foto-Session“ wird es nicht bleiben. Vielmehr sieht das Protokoll jährliche Kampagnen vor.
Aufgestellt wurden dazu im Okotober vergangenen Jahres 61 selbstauslösende Kameras. Um dies zu bewerkstelligen haben die Forscher 60 Kilometer Trampfelpfade angelegt und im Amazonas-Regenwald eine Distanz von etwa 200 Kilometern zurück gelegt.
40 Tage waren die Kameras im Einsatz, bevor sie im Dezember wieder abgenommen und zur Auswertung gebracht wurden. Das Ergebnis sind etwa 50.000 Fotos. Sie zeigen vor allem Säugetiere und Vögel, die in diesem Abschnitt des Amazonas-Regenwaldes leben. Die Bilder werden nun analysiert und fließen in den “Wildlife Picture Index“ (WPI) ein, einem genormten Index, der als Indikator über die Biodiversität einer Fläche.