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Perus Ureinwohner rufen in Lima zum Klimaschutz auf

Veröffentlicht am 14. November 2014 - 00:29h unter Aktuelles aus Peru

publicitaria-limaIndios aus der Amazonasregion weisen derzeit im peruanischen Lima mit einer besonderen Aktion auf den Klimaschutz hin. An den Kreuzungen der wichtigsten Verbindungsstraßen haben sie elektronische Plakatwände mit Hinweisen bestückt, wie der Klimawandel abgemildert werden kann. Die Kampagne „Indigene Aktion für die Menschheit“ ist dabei nicht nur an die Bevölkerung Perus adressiert, sondern ebenso an die Teilnehmer der Klimakonferenz COP20, die Anfang Dezember in Lima stattfinden wird.

Die großen Plakatwände an den Kreuzungen der am meisten befahrenen Straßen Limas sind nicht zu übersehen. Sie zeigen, mit welchen Aktionen der Klimawandel abgemildert werden könnte. Während die Verkehrsteilnehmer an der Ampel auf grünes Licht warten, könnten sie gleichzeitig erfahren, dass auch sie Teil einer Bewegung sein könnten, die zu Veränderungen in Bezug auf den Klimawandel beiträgt, heißt es zur Begründung. Auch bei der Kampagne selbst wird auf den Klimaschutz geachtet. So sind die gigantischen Anzeigetafeln mit der energiesparenden LED-Technik bestückt.

Gefördert wird die Aktion von der Vereinigung Völker zur Entwicklung des peruanischen Waldes (Aidesep), der Indigenen Organisation der Amazonasregion (COICA) mit Sitz in Ecuador sowie der Mittelamerikanischen Allianz der Völker des Waldes (AMPB) mit Sitz in Guatemala. Vertreten sind die Ureinwohner Mittel- und Südamerikas ebenso bei der CP20 mit dem Pavillon „Stimmen für das Klima“ (Voces por el Clima).

Nicht nur mit dieser Aktion tragen die Indios zum Klimaschutz bei. Eine Studie der Organisationen World Resources Institute (WRI) und Rights and Resources Initiative (RRI) hat unlängst verdeutlicht, dass in den Indio-Territorien der Amazonas-Regenwald in wesentlich geringerem Umfang den Motorsägen illegaler Holzhändler zum Opfer fällt, als dies in Naturschutzgebieten der Fall ist, da die Indios ihren Wald aktiv verteidigen. Die Abholzung gilt als eins der großen Klimaprobleme, da durch sie unter anderem Kohlendioxid freigesetzt wird, das zum Treibhauseffekt beiträgt.

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