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Peru will mit Militärbasen Zerstörung Amazonas-Regenwaldes aufhalten

Veröffentlicht am 13. März 2019 - 07:23h unter Aktuelles aus Peru

Peru will dem illegalen Bergbau im Amazonas-Regenwald mit einer Militärbase bekämpfen. Gold- und Edelsteinabbau werden in dem südamerikanischen Land für den Großteil der Kahlschläge verantwortlich gemacht. Auf ihr Konto gehen jährlich über 9.000 Hektar zerstörter Regenwald.

Foto: Agencia AFP

Jetzt hat Perus Verteidigungsminister José Huerta die erste Militärbase inmitten des Amazonas-Regenwaldes eingeweiht. Die Regierung habe die politische Entscheidung, in der Region präsent zu sein, getroffen um die illegalen Bergbauaktivitäten auszurotten, konstatierte José Huerta.

Insgesamt sollen vier Militärbasen in dem Naturreservat Tambopata eingerichtet werden. Das Reservat liegt in der Region Madre de Dios, die in Peru am stärksten von der Zerstörung des Regenwaldes betroffen ist.

Zum Einsatz kommen soll das Militär vor allem in der Zone Pampa, die zu Madre de Dios gehört. Die Zahl der illegalen Goldgräber wird dort auf 6.000 geschätzt. Gebildet haben sich richtige Dörfer, in denen weitere 25.000 Menschen leben sollen.

Eins dieser Dörfer ist von den Soldaten und Polizisten nun besetzt und zur Base umgewandelt worden. Die 350 Menschen, die dort gelebt haben und illegal tätig waren, sind kurz vor Ankunft des Militärs geflohen.

Unterstützt werden Soldaten und Polizisten bei ihren Patrouillen durch den Einsatz von Drohnen, einem Militärflugzeug und Satelliten.

Perus Umweltministerin Fabiola Muñoz bescheinigt Madre de Dios eine extrem hohe Biodiversität und verweist auf wirtschaftliche Einnahmen durch den Ausbau des Tourismus in der Region.

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