Er ist der größte tropische Regenwald der Welt, mit einer immensen Artenvielfalt, zu der 40.000 verschiedene Planzenarten, 300 Säugetierarten und 1.300 Vogelarten gehören. Seiner Einzigartigkeit wurde in Brasilien am 5. September gedacht, dem Tag Amazoniens. Er wurde eingerichtet, um die Wichtigkeit des Amazonas-Regenwaldes ins Bewusstsein zu rufen.
Colorado Amazonica Bier – Screenshot
Etliche Projekte und Aktionen haben dazu stattgefunden. Auf den Markt gebracht wurde zudem ein Bier, mit dem der Regenwald geschützt werden soll. Sein Preis verändert sich mit der Kahlschlagsrate. Je weniger abholzt wird, desto weniger kostet es.
Darüber hinaus kommen die Einnahmen über 600 Familien zugute, die dem Netzwerk „Rede de Cantinas da Terra do Meio“ angehören, Indigene, Flussanlieger und Kleinlandwirte. Eine weitere Besonderheit sind seine Inhaltsstoffe. Gebraut wird es mit Mehl aus der Palmfrucht Babaçu und der Philodendronart Pacová.
Entwickelt wurde das Bierprojekt ”Colorado Amazônica” in Partnerschaft mit Origens Brasil, einer Einrichtung, die sich den Schutz des Amazonas-Regenwaldes auf die Fahnen geschrieben hat, mit der Unterstützung einer nachhaltigen Wirtschaft, ethischen Handels und einer Transparenzpolitik für die Konsumenten.
Der Anpassungsindex des Preises wurde vom Wissenschaftler Tasso Azevedo von MapBiomas entwickelt. MapBiomas ist ein übergreifendes und umassendes Projekt, das die Veränderungen der Landnutzung Brasiliens monitoriert, erfasst und analysiert.
Für ”Colorado Amazônica” wird mit Hilfe von MapBiomas die durchschnittliche Rodungsfläche der vergangenen vier Wochen ermittelt und mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres verglichen. Der Preisindex soll dabei wöchentlich angepasst werden.
Das Bierprojekt ist eins der Beispiele, wie der Amazonas-Regenwald nachhaltig genutzt werden kann. Die Banken Brasiliens und die interamerikanische Entwicklungsbank IDB haben ihre Unterstützung zur Entwicklung einer ”grünen“ und nachhaltigen Ökonomie Amazoniens bereits zugesagt.
