Zum 15. Mal wird in Brasilien der Preis “Professor Samuel Benchimol e Banco da Amazônia de Empreendorismo Consciente” vergeben. Mit ihm sollen innovative Projekte und wissenschaftliche Studien zur nachhaltigen Entwicklung der Amazonas-Region gefördert und geehrt werden, bei denen der Umweltschutz, soziale Verantwortung und eine nachhaltige Wirtschaft berücksichtigt werden.

Dahinter steckt aber auch die Idee, die Amazonas-Region und die dort lebenden Menschen zu fördern, ihne eine Zukunft zu bieten und gleichzeitig den Amazonas-Regenwald mit seinem außerordentlichen Artenreichtum zu schützen.

Erstmals aufgelegt wurde die Prämie “Professor Samuel Benchimol“ im Jahr 2003 vom brasilianischen Entwicklungsministerium. Ein Jahr zuvor war der Amazonense Samuel Benchimol verstorben. Der Universitätsprofessor, Unternehmer und Autor dutzender Bücher und wissenschaftlicher Artikel hat sein Leben der Amazonas-Region gewidmet.

Soziale Gerechtigkeit für alle dort lebenden Menschen, inklusive der indigenen Völker, Ökologie und Schutz des Regenwaldes und der Gewässer sowie eine wirtschaftliche Entwicklung, die den nachkommenden Generationen den Erhalt der natürlichen Ressourcen gewährt, waren die Pfeiler seiner Idee für eine nachhaltige Entwicklung Amazoniens.

Für die hat er sich nicht nur unermüdlich in Schriften und seinen Lehren eingesetzt, sondern auch bei der UN-Umweltkonferenz 1992 in Rio de Janeiro.

2009 wurde der Preis “Professor Samuel Benchimol“ mit dem “Prêmio Banco da Amazôna de Empreendorismo Consciente” vereint, der sich an Unternehmen richtet, die sich Umweltschutz und kreative Wirtschaftsformen auf die Fahnen geschrieben haben.

Für die diesjährige Preisvergabe können bis zum 10. August Projekte eingereicht werden. Die Gewinner werden am 23. November bekanntgegeben.

2017 wurden 249 Projekte eingereicht. 171 kamen in die engere Auswahl. Prämiert wurden von diesen sechs Projekte. Die Themen der Projekte sind vielseitig. Prämiert wurden bereits Arbeiten über Projekte wie Alternative Methoden zur Abwasserbehandlung in Indio-Dörfern, die Herstellung von orthopädischen Prothesen aus Fasern von heimischen Pflanzen der Amazonasregion.

Die Verwertung der Abfälle, die beim Verarbeiten oder Verspeisen der Caranguejo (Taschenkrebse) anfallen, Konserven von Fischen aus den Amazonasflüssen, die Verbindung von Ökotourismus und Herstellung von Schokolade oder die Produktion von Bier mit aus der Kakaofermentierung gewonnenen Hefen.