Survival International hat nach eigenen Angaben neue Bilder eines Dorfes unkontaktierter Yanomami in Brasilien veröffentlicht. Laut der Nichtregierungsorganisation (NGO) bestätigen die Bilder erneut die Bedeutung von Amazonien, dem größten bewaldeten indigenen Gebietes der Welt.
„Survival-Unterstützer können sehr stolz auf den Erfolg sein, den diese Fotos belegen. Natürlich sind viele indigene Völker, darunter auch die unkontaktierten Yanomami, immer noch von der illegalen Besetzung ihres Landes bedroht. Wir dürfen nicht aufhören zu kämpfen. Doch die Tatsache, dass es überhaupt noch unkontaktierte Yanomami gibt, zeigt eindringlich, dass sich beharrliche Kampagnen auszahlen. Auf viele weitere Erfolge!“ so Survival-Direktor Stephen Corry am Mittwoch (23.). Neben dem Yanomami-Volk und Brasiliens Pro-Yanomami-Kommission war auch Survival an der Sicherung des indigenen Gebietes im Norden Brasilien beteiligt.
Durch die Bilder der unkontaktierten Gemeinden will die NGO vor allem beweisen, wie wichtig streng abgeriegelte Indianerschutzgebiete sind. Vor allem illegale Goldgräber schleppen seit den 1980er Jahren immer wieder Krankheiten in die Dörfer der brasilianischen Ureinwohner, die dadurch mittlerweile ein Fünftel der Population eingebüßt haben.
Die von der Yanomami-Organisation Hutukara aufgenommenen Fotos zeigen, wie die unkontaktierten Mitglieder des Volkes im Amazonas noch heute leben. Unter anderem sind darauf die traditionellen Maloca-Häuser – das Herz derGemeinschaft – zu sehen.