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Bevölkerung hilft seltene Vogelart Amazoniens vor dem Aussterben zu bewahren

Veröffentlicht am 7. April 2015 - 07:05h unter Aktuelles aus Brasilien

Wattled Curassow -Crax globulosaEiner der größten Vögel des Amazonasgebietes soll mit Hilfe der Bewohner des Regenwaldes besser geschützt werden. Statt ihnen einfach die Jagd des Mutum-Piuri zu verbieten, werden sie in ein Studienprojekt eingebunden, bei dem es ihre Aufgabe ist, den hühnerartigen Vogel zu beobachten. Häufig kommt der Mutum-Piuri (Crax globulosa) allerdings nicht vor. Er steht vielmehr auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten und ist vom Aussterben bedroht.

Mit seinem stattlichen Aussehen zieht der Mutum-Piuri die Blicke auf sich. Nahezu einen Meter misst der Vogel und kann bis zu fünf Kilogramm auf die Waage bringen. Allerdings wird er in einigen Regionen des Amazonas-Regenwaldes gejagt. Anders sieht es in dem Reservat für nachhaltige Entwicklung Piagaçu-Purus aus (RDS-PP). Dort hat das Institut Piagaçu (Ipi) eine Studie entwickelt, bei der die Bevölkerung mitwirkt. Ziel der Studie ist es unter anderem herauszufinden, welche Bereiche des Waldes für seine Ernährung und seine Fortpflanzung wichtig sind.

Der hühnerartige Vogel lebt ausschließlich in den Auenbereichen des Amazonas-Regenwaldes. Die unterliegen jedoch einem hohen Schwund. Mit dem Schutz des Vogels wird somit ebenso zum Erhalt der Regenwald-Auen beigetragen.

Bei seinen Forschungen setzt das Institut Piagaçu gezielt auf die Bewohner des Reservats. Erreicht wurde damit bereits, dass der Vogel dort nicht mehr gejagt wird. In Vorträgen haben sie mehr über den Mutun-Piuri, seine Lebensweise und seine Bedeutung erfahren. Als Vogelwarte überwachen sie nun, dass das Jagdverbot des Mutum-Piuri eingehalten wird.

In einem nächsten Schritt wollen die Forscher nun vier der großen Vögel mit Hilfe der Telemetrie überwachen, um so mehr darüber zu erfahren, wie sich der Mutum-Piuri in seinem Lebensraum verhält.

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