Fotografisch vertreten ist derzeit das Amazonasgebiet beim zweiten Treffen der Fotografen aus dem Norden und Nordostens Brasiliens, das derzeit in Salvador stattfindet. Die “EnneFoto 2014” gilt nicht nur als Treffpunkt der Fotografen. Sie gibt vielmehr auch einen Rundblick über die Aktivitäten in diesem Bereich der bildenden Kunst.
Mit im Gepäck haben die Vertreter des Amazonasgebietes die Arbeiten von verschiedenen renommierten Fotografen sowie Dokumentationen, Foto-Festivals und andere kulturelle Veranstaltungen, die in Manaus stattgefunden haben und professionelle Vertreter aus der Region und anderen Bundesstaaten angezogen hatten. Vorgestellt wurden in Salvador auch zwei neue Vereinigungen, die “Lentes da Amazônia” und die “Fotossíntese”.
Aleandre Fonseca, der Mitglied im Netzwerk der Fotografen Brasiliens ist, wies daraufhin, dass die Fotografie im Amazonasgebiet eher eine vergessene Kunst ist und es lediglich eine einzige Foto-Galerie gebe.
Dass die Fotoszene in Manaus und dem Amazonasgebiet dennoch aktiv ist, zeigen die Ergebnisse der verschiedenen Aktionen mit Ausstellungen, Festivals, Wettbewerben und Vorträgen. Das Projekt “Manaus Bem na Foto” ist bereits zur festen Einrichtung geworden, das unter anderem mit einem Festival aufwartet. Im Oktober 2013 gab es während des Events einen Foto-Marathon, bei dem Amateure, Professionelle und Fotoliebhaber durch die Straßen Manaus zogen, um die Hauptstadt mit all ihren Sehenswürdigkeiten aus einem anderen Blickwinkel zu zeigen.
Das Projekt umfasst jedoch auch soziale Aktionen, bei denen versucht wird, die ärmeren Randgebiete der Stadt mit Hilfe der Fotografie einzubinden, sei es mit Kursen für Kinder und Jugendliche oder einfach dadurch, dass Fotografen an Straßen und Plätzen ihre Werke zeigen und das staunende Publikum ein wenig in die Kunst der Fotografie einführen. Auch dieses Projekt soll bei der “EnneFoto” vorgestellt werden.