Die Ausweisung des Schutzgebietes im Becken der Flüsse Yaguas und Putumayo gilt als Sieg der dort lebenden indigenen Völker und der Anwohner. Seit drei Jahrzehnten haben sie um den Schutz des für sie heiligen Gebietes gekämpft.
Bei dem feierlichen Akt der Unterzeichnung hob Perus Umweltministerin Elza Galarza hervor, dass die Nutzung des Regenwaldes durch die Indio-Familien respektiert werde und es für sie keine Einschränkungen gebe.
Mit 868.927 Hektar umfasst der Nationalpark beinahe die Landesfläche Zyperns (9.251 Quadratkilometer). Seine Artenvielfalt ist enorm. Er beherbergt etwa 3.000 verschiedene Pflanzenarten, 160 Säugetierarten und 500 Vogelarten. In seinen Flüssen leben 65 Prozent aller Fischarten, die in Peru vorkommen.
Bereits 2011 wurde das Gebiet für den Naturschutz reserviert. Allerdings war das Dekret nur vorübergehend. Unterstützt wurde der Wunsch der Indigenen Völker zur unter Schutzstellung unter anderem von der Organisation Conservation International (CI) und der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt.
Von Perus Regierung wird der Nationalpark im Nordosten des Landes als Trumpf für den zukünftigen Karbonhandel angesehen. Sie erhofft sich mit dem nahezu unberühten Stück Amazonas-Regenwald und seinen Baumriesen beim internationalen Kohlenstoffmarkt einen Vorteil und Devisen.