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Spinne mit Hundekopf beschäftigt soziale Netzwerke

Veröffentlicht am 20. November 2018 - 07:52h unter Aktuelles aus Ecuador

Was aussieht wie ein Hundekopf, ist der Kopf einer Spinne aus dem Amazonas-Regenwald Ecuadors. In den sozialen Netzwerken sorgen Aufnahmen des seltsamen Spinnentiers derzeit für Furore. In Brasilien haben sich damit auch die offiziellen Sites beschäftigt, die zur Aufklärung über Fake-News eingerichtet wurden.

Fake ist an der “Hundekopf-Spinne“ nichts. Sie existiert tatsächlich. Metagryne bicolumnata lautet ihr wissenschaftlicher Name. Sie gehört zu der Familie der Cosmetidae. Entdeckt wurde sie von den Wissenschaftlern schon vor beinahe 60 Jahren. Erstmals beschrieben hat sie der deutsche Spinnenspezialist Carl Friedrich Roewer im Jahr 1959.

Dass sie es jetzt zur Internetberühmtheit geschafft hat, ist unter anderem dem amerikanischen Wissenschaftsautor Ferris Jabr zu verdanken. Der hat über Twitter ein Foto von ihr gepostet, das im Juli 2017 vom Wissenschaftler Andreas Kay aufgenommen worden ist.

Das Foto zeigt “Bunny Harvestman“, wie das Spinnentier umgangssprachlich genannt wird, auf einem Blatt. Zu sehen ist ihr schwarzer Körper. Auf dessen Rücken sind zwei helle Flecken, die wie Augen wirken. Zudem hat Metagryne bicolumnata zwei Ausstülpungen, die Ohren eines Hundes oder Hasens ähneln.

Giftig ist Bunny Harvestman nicht. Er soll zudem schon seit 400 Millionen Jahren existieren. Damit ist er mit seinen acht Beinen schon vor den Dinosauriern auf der Erde herum gestapft.

Aufgenommen wurden die Fotos und Videos der Hundekopf-Spinne in Ecuador. Der Amazonas-Regenwald Ecuadors gilt als einer der artenreichsten. Den größten Anteil im Tierreich nehmen die Insekten ein.

Sie stellen 90 Prozent aller Tierarten des Amazonas-Regenwaldes. Allein die Zahl der Spinnenarten wird auf 3.600 geschätzt.

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