Der Tourismus in Ecuador hat im vergangenen Jahr rund 5 Milliarden US-Dollar Umsatz erzeugt. Dies gab nun der ecudorianische Vizeminister für Tourismus, Luis Falconí, bekannt. Seiner Aussage nach ist der Tourismus mittlerweile der viertstärkste Wirtschaftszweig innerhalb des Bruttoninlandsproduktes des Andenstaates.
Falconí rechnet zudem für das laufende Jahr mit einem Rekord-Wachstum von 13,52 Prozent. Im vergangenen Jahr war der Sektor „nur“ um rund neun Prozent gewachsen. Damit liegt Ecuador deutlich über dem weltweiten Durchschnitt, der für dieses Jahr auf 4,5 Prozent geschätzt wird. 2011 erfuhr der internationale Tourismus global eine Steigerung von 4 Prozent.
Laut dem Vizeminister hat sich Ecuador nicht zuletzt durch die Verbesserung der Infrastruktur und der Entwicklung der Lebensbedingungen der Menschen zu einem beliebten Urlaubsziel ausländischer Touristen entwickelt. Als Beispiel führte er explizit den touristischen Ausbau im Amazonasgebiet an.
Um das südamerikanische Land noch stärker in den Focus ausländischer Besucher zu rücken, sollen in diesem Jahr rund 20 Millionen US-Dollar in Werbemassnahmen investiert werden.
Ausschlaggebend für das starke Wachstum ist laut Falconí die erfolgreiche Markenbildung für Ecuador als Reiseziel. Unter anderem habe man durch die Einführung eines einheitlichen Logos deutlich mehr Aufmerksamkeit erreichen können. Ecuador verfügt neben dem Amazonasgebiet und der in den Anden gelegenen Hauptstadt Quito auch über Badestrände an der Pazifikkküste sowie die weltberühmten Galapagos-Inseln.