- Portugiesisch: Caetê-sanguíneo
- Art: Heliconia stricta
- Familie: Angiospermae (Bedecktsamige Pflanzen) – Heliconiaceae (Helikonien)
Helikonien – wie zum Beispiel die Zwerghelikonie – sind in den Regenwäldern Zentral- und Südamerikas beheimatet – einige haben sich auf den Inseln des Südpazifik ausgebreitet, wo sie ähnliche klimatische Bedingungen vorfanden. Ihre einfache Kultivierung und spektakuläre Präsenz haben sie zu beliebten Gartenpflanzen in der ganzen Welt gemacht.
Morphologische Merkmale
Buschige Krautpflanze, die zwischen 30 Zentimeter und einem Meter Wuchshöhe erreicht. Sie hat aufrecht stehende, grosse Blätter, die Pflanze präsentiert zwei Reihen von Brakteen in Kahnform, welche die grünen Blüten mit weissen Spitzen in ihrem Innern umgeben. Die Pflanze blüht in der Regel während des Tropensommers (November bis Februar). Die Caetê-sanguíneo liebt feuchte Böden mit organischer Düngung. In der Regel verbreitet sie sich durch Teilung des Wurzelstocks (Rhizom).
Herkunft
Ecuador, Guyana, Bolivien und brasilianisches Amazonasgebiet.
Vorkommen
In Amazonien – sowohl auf sonnenbeschienenen Terrains als auch im Halbschatten.
Kurzbeschreibung
Der Blütenstand der Heliconia stricta ist besonders dekorativ und im Gegensatz zu den hängenden Arten – wie zum Beispiel Heliconia pendula aufrecht nach oben gerichtet. Ihre Blätter gleichen denen der Bananenstauden – weshalb sie auch dieser Gattung zuerst zugeordnet wurde – sie haben einen wachsartigen Überzug auf der Mittelrippe und den Blattstängeln. Die Brakteen – jene Blütenhüllen, die der Pflanze ihr besonders attraktives Aussehen verleihen, vergleicht man auch mit der Form einer Hummerschere.
In Brasilien vergleicht sie der Volksmund mit einem Schnabel des Papageis oder Aras und nennt sie deshalb auch “Bico-de-papagaio“.