- Portugiesisch: Helicônia-papagaio
- Art: Heliconia psittacorum
- Familie: Angiospermae (Bedecktsamigen Pflanzen) – Heliconiaceae (Helikonien) (ex-Musaceae)
Man nennt die Papageien-Helikonie im brasilianischen Volksmund auch “Planta-papagaio – Caetezinho – Tracoá“ und sogar “Lady Di“ – sie ist eine typische Pflanze aus der üppigen Flora Brasiliens, mit einer grossen Palette natürlicher Varianten.
Morphologische Merkmale
Die Heliconia psittacorum oder “Papageienschnabel“ stammt aus dem tropischen Südamerika, wo sie in Buschgruppen des Regenwaldes und in den Niederungen entlang von Wegen wächst. Sie wird bis zu 1,20 Meter hoch, die Blätter können zwischen 15 cm und 100 cm lang werden und zwischen 2,5 bis 5 cm breit. Sie sind glatt, oval, dunkelgrün und lederartig. Die niedrigeren Blätter besitzen einen längeren Stiel, die höheren sind stiellos.
Die orangefarbenen Blüten (2,5 – 5 cm) stehen aufrecht, umhüllt von langen, roten Brakteen (3 – 15 cm) – die Blüten haben eine tubuläre Form – je nach Art können sie auch gelb oder grün sein – und präsentieren an ihren Spitzen einen dunklen Ring. Die Früchte sind abgerundet, zirka 1 cm im Durchmesser, gelblich oder dunkelblau, wenn sie reif sind. Sie enthalten je drei Samenkerne.
Es gibt inzwischen eine Menge Gartenkulturen der Heliconia psittacorum und Hybriden der der dekorativen Pflanze, deren Brakteen vom hellen Gelb bis zu Pink und Dunkelrot variieren.
Herkunft
Brasilien
Vorkommen
Auf fruchtbarem Boden, an sonnigen Standorten der tropischen Regionen.
Kurzbeschreibung
Sie kann sich mit roten, gelben und sogar rosafarbenen Brakteen präsentieren. Und sie hat eine charakteristische Eigenschaft: eine fast unbegrenzte Lebensdauer ihrer Blütenstände. Deshalb ist sie eine der meist angebauten Schnittblumen – und natürlich auch wegen ihrer Schönheit. In freier Natur blühen sie fast das ganze Jahr über.
Die Papageien-Helikonie kann isoliert, in Gruppen oder auch als Reihen angepflanzt werden. Sie vermehrt sich normalerweise durch Teilung des Rhizoms (Wurzelstock). Allerdings verträgt sie keinen Frost.