- Portugiesisch: Quati
- Spezies: Nasua nasua
- Familie: Procyonidae (Kleinbären)
- Ordnung: Carnivora (Raubtiere)
Nasenbären verbringen die meiste Zeit ihres Lebens – das auf 15 Jahre geschätzt wird – auf Bäumen. Dort bilden sie Gruppen aus 4 bis zu 20 Individuen, die sich die Suche nach Nahrung teilen – dafür können sie bis zu zwei Kilometern zurücklegen.
Vorkommen
Mato Grosso do Sul, Mato Grosso, Teilen Amazoniens, Argentinien und Paraguay
Lebensraum
Waldgebiete.
Nahrung
Fruchtfresser – in einigen Fällen auch mal Fleisch.
Fortpflanzung
Die befruchteten Weibchen trennen sich von ihrer Gruppe, um ein Nest in einem Baum anzulegen. Die Tragzeit dauert zirka 10 bis 11 Wochen – es können zwischen 2 und 11 Junge geboren werden. Die öffnen ihre Augen erst nach etwa 11 Tagen. Im Alter von 5 Wochen verlassen sie das nest, und mit 15 Monaten sind sie bereits erwachsen. Die geschlechtliche Reife beginnt im Alter von 2 Jahren.
Populations-Status
nicht gefährdet
Beschreibung
Wenn sich der Nasenbär nicht mit einem Partner zusammentut (in der reproduktiven Periode) oder Mitglied einer Gruppe ist, pflegt er ein Leben als Einzelgänger. Wenn es an Früchten fehlt, frisst er vermehrt auch kleine Tiere – das können Vögel und Insekten sein, aber auch Maden, Larven und Würmer.
Die Quatis sind tagaktiv und wählen normalerweise die Baumkronen als Ruheplätze während der Nacht. Sie schlafen eingerollt wie eine Kugel – erst bei Morgendämmerung nehmen sie ihre Aktivitäten wieder auf.
Als relativ kleine Tiere, liegt ihr Gewicht zwischen 3,5 und 6 kg. Die männlichen Quatis sind in der regel grösser als die Weibchen. Obwohl sie nicht direkt Freunde von Wasser sind, können sie sehr gut schwimmen, wenn es darauf ankommt.
Sie haben eine dunkelbraune Fellfärbung des Rumpfes und einen langen, dicht behaarten Schwanz, mit einer schwarz-weissen Ringzeichung (wie die Waschbären, mit denen sie verwandt sind). Gesicht und Schnauze sind in die Länge gezogen (daher die deutsche Bezeichnung “Nasenbär“).