- Portugiesisch: Jabuti-tinga
- Spezies: Chelonoidis denticulata
- Familie: Testudinidae (Echte Landschildkröten)
- Ordnung: Chelonia (Suppenschildkröten)
Die Waldschildkröte ist insgesamt von hellerer Färbung als die “Jabuti-piranga“ (Chelonoidis carbonaria), in gelblicher Tönung. Die Jabutis haben keine Zähne. Stattdessen besitzen sie im Maul eine Knochenplatte, die wie eine Messerschneide funktioniert.
Vorkommen
In Brasilien in der Amazonas-Region bis zum Bundesstaat Mato Grosso. Ausserhalb Brasiliens auch in den Ländern: Equador, Kolumbien, Guyana, Venezuela, Peru und Surinam.
Lebensraum
Dichte und feuchte Waldgebiete.
Nahrung
Allesfresser – das heisst, sie frisst Fleisch, Früchte, Pflanzen, Regenwürmer, Schnecken und Gräser.
Fortpflanzung
Die Eiablage geschieht normalerweise auf dem Boden, indem das Weibchen ein Loch gräbt und durchschnittlich neun Eier hinein legt. Die Inkubation dauert zwischen 6 und 9 Monaten.
Beschreibung
Eine tagaktive Spezies. “Jabuti-tinga“ in der Tupi-Indianersprache bedeutet das “weiss“. Die weiblichen Tiere dieser Spezies sind grösser (70 cm) als die männlichen Exemplare (40 cm). Sie wiegen zwischen 6 und 12 kg.
Man spricht bei Schildkröten von einem “sexuellen Dimorphismus“ – die Unterseite des ventralen Panzers hat bei den männlichen Exemplaren eine konkave Form, während sie beim Weibchen gerade – in einigen Fällen auch konvex – verläuft, um bei der Kopula ineinander zu passen.
Das Tier braucht die ambientale Wärme, um die eigene Körpertemperatur steigern zu können – man spricht von einem “ectothermischen“ Tier. Nur so kann die Schildkröte aktiv sein und sich auf Nahrungssuche begeben. Sie gehört leider zu einer sehr verfolgten Spezies, um entweder geschlachtet zu werden oder im illegalen Tierhandel zu landen.