- Portugiesisch: Jibóia
- Spezies: Boa constrictor
- Familie: Boidae (Riesenschlangen)
- Ordnung: Squamata (Schuppenkriechtiere)
In Brasilien spricht man im Zusammenhang der Abgottschlange vom “Bafo de Jibóia“ und meint damit eine Verteidigungsstrategie dieser Schlange: Dazu presst diese Luft aus ihren Lungen und produziert einen unheimlichen, charakteristischen Schnauf- oder Zischlaut. Eine Reaktion, die oft das Zuschnappen der Schlange einleitet.
Vorkommen
Vom Norden Mexikos bis hinunter nach Argentinien und dem Amazonas-Regenwald.
Lebensraum
Waldgebiete, Cerrados und Caatinga.
Nahrung
Vögel und Säugetiere.
Fortpflanzung
Lebendgebärend – es kommen pro Mal zwischen 8 und 49 Junge auf die Welt. Die Tragzeit dauert zwischen 127 und 249 Tagen.
Beschreibung
Eine grosse Würgeschlange, die bis zu 4 Metern Länge erreichen kann – wobei ihr Schwanzteil nicht mehr als 15% ihres Körpers ausmacht.
Ihr Gebiss ist “aglif“ (ohne Giftzähne). Um sich zu ernähren, tötet sie ihre Beute durch Strangulieren – sie umschlingt ihre Beute und presst sie mit ihrer ungeheuren Muskelkraft zusammen, bis sie spürt, dass die Atmung und der Herzschlag des Beutetieres aufgehört haben. Dann öffnet die Boa-constrictor ihr Maul und schlingt die Beute als Ganzes hinunter – sie besitzt keine Zähne zum Kauen sondern nur zum Festhalten und Schieben – die Zahnreihen sind beweglich und nach hinten gerichtet.
Sie ist nachtaktiv und benutzt Bäume und Büsche als Ruheplätze – aber sie jagt meistens auf dem Boden.