- Spezies: Phyllomedusa vaillanti
- Familie: Hylidae (Laubfrösche)
Die Finger – inklusive der Saugnäpfe – des Gespenster Makifrosch sind orange oder rostrot, ausgenommen die vierten und fünften Zehen der Hinterbeine. Die Bauchoberseite ist braun bis orange, mit einem weissen Fleck auf dem Thorax und einem andern am Unterarm. Die Iris ist silbergrau.
Vorkommen im Reservat
Im gesamten Gebiet des Reservats heimisch – allerdings nicht häufig an Stellen mit grossen Wasserflächen, die an Bachläufe angeschlossen sind.
Allgemeine Verbreitung
Amazonienregion von Brasilien, Norden Boliviens, Peru, Ekuador, Kolumbien, Venezuela, Guyana, Surinam und Französisch Guyana.
Beschreibung
Männchen 58-65 mm, Weibchen 74-83 mm. Der Rücken dieser Tiere ist gleichmässig grün. Eine rückenlaterale Tuberkel-Reihe erstreckt sich von den Augen bis in die Körpermitte. Die bauchlaterale Region des Körpers und die Innenseite der Beine sind violett bis rostrot gefärbt.
Arboricol (lebt vor allem in Baumkronen) und nachtaktiv. Die Männchen quaken auf Zweigen im Umfeld von Wassertümpeln. Der Höhepunkt der Fortpflanzung liegt innerhalb der regenreichen Monate – zwischen Februar und Mai. Das Gelege enthält zirka 600 Eier und wird, umhüllt von einer Gel Masse, in eingerollten Blättern oder auf Zweigen über einem Wassertümpel deponiert.
Die Larven, die nach dem Schlüpfen direkt ins Wasser fallen, sind von leuchtend orangener Färbung und können von denen des P. bicolor durch einen schwarzen Fleck zwischen den Augen unterschieden werden. Die Quappen formieren sich je nach Grösse und bilden so einheitliche Gruppen. Während des Tages schwimmen die Quappen parallel zueinander im Wasser – sie bilden einen Schwarm.
Ähnliche Arten
Phyllomedusa tarsius unterscheidet sich von P. vaillanti durch seine rotorangene Iris mit schwarzem retikularem Netz. Phyllomedusa bicolor besitzt hellbraune Finger mit grünen Saugnäpfen.