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Kleinblütiges Knopfkraut

Veröffentlicht am 22. November 2011 - 10:27h unter Kräuter & Heilpflanzen
Überblick
  • Portugiesisch: Picão branco
  • Art: Galinsoga parviflora
  • Familie: Asteraceae (Korbblütler)
Foto

Man betrachtet das Kleinblütige Knopfkraut oder Franzosenkraut in vielen anderen Teilen der Welt, in die es als Neophyt eingewandert ist, als ein Unkraut. Man kann es auch als Viehfutterpflanze verwenden – und als wertvollen Kompost für eine natürliche Düngung.

Morphologische Merkmale

Das Kleinblütige Knopfkraut oder Kleinblütiges Franzosenkraut (Galinsoga parviflora) stammt aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) – eine krautartige, einjährige Pflanze, die in der Regel nicht höher als 20 cm wird. Sie besitzt einen fast kahlen Stängel – mit nur wenigen, anliegenden Haaren – die gegenständigen, ungeteilten Blätter sind an ihrem Rand fein gezähnt. Eine etwas dichtere Behaarung bedeckt die Stiele der Blüten – allerdings ist die Pflanze nicht so stark behaart wie ihre Verwandte, das Behaarte Knopfkraut. Die zahlreichen gelben Blütenköpfchen – etwa 5 mm im Durchmesser – werden von vier oder fünf weissen, so genannten Zungenblüten, eingefasst.

Herkunft

Südamerika

Vorkommen

Inzwischen hat es sich ausserhalb des südamerikanischen Subkontinents auch in Europa und Asien ausgebreitet.

Kleinblütiges Knopfkraut
Französisches Knopfkraut
Galinsoga.
starr-240323-0489-Galinsoga_parviflora-flowers_leaves-Waiopae-Maui
Galinsoga parviflora 23-11-12 02 BE
Galinsoga parviflora 23-11-12 03 BE
Franzosenkraut
was noch blüht III: Kleinblütiges Knopfkraut
Kleinblütiges Franzosenkraut (Galinsoga parviflora) (2)
Franzosenkraut
Galinsoga parviflora, Atherton, QLD, 22/08/23
Galinsoga parviflora, Atherton, QLD, 22/08/23
Galinsoga parviflora, Atherton, QLD, 22/08/23
Galinsoga parviflora, Atherton, QLD, 22/08/23
Galinsoga parviflora, Atherton, QLD, 22/08/23
Kleinbluetiges Franzosenkraut (Galinsoga parviflora) (2)
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Kurzbeschreibung

Ende des 18. Jahrhunderts pflanzte man es in den botanischen Gärten an zu Studienzwecken, dann wurde es wegen seiner wohlschmeckenden Blätter auch in die landwirtschaftlichen Kulturen aufgenommen. Es breitete sich schnell an allen lehmigen, stickstoffreichen Stellen der Gärten, Äcker und sogar an den Strassenrändern aus – und da seine starke Verbreitung damals mit Napoleons Kriegszügen zusammenfiel, bezichtigte man die Franzosen der Einschleppung jenes “Unkrauts“!

Die jungen Stängel und Blätter eignen sich übrigens ausgezeichnet zur Verwendung als Gemüse und zur Zubereitung eines pikanten Salats – und in einem seiner Heimatländer, im Regenwald von Kolumbien, wird die Pflanze als charakteristisches Gewürz (Guasca) für aromatische Suppen verwendet.

Und in der Hausmedizin: In Brasilien wendet man einen Tee aus Blättern und Blüten des “Picão Branco“ zur Linderung von Magenbeschwerden, Leberschmerzen und anderen Infektionen des Verdauungsapparats an.

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