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Bitterholzbaum

Veröffentlicht am 24. November 2011 - 14:44h unter Bäume
Überblick
  • Portugiesisch: Quássia-amarga
  • Art: Quassia amara
  • Familie: Simaroubaceae (Bittereschengewächse)
Foto

Der Bitterholz- oder Quassiabaum (Quassia amara) stammt aus dem Amazonas-Regenwald und ist als Neophyt (eingewanderte Pflanze) inzwischen auch in Westafrika zu finden. Als “Quassia“ bezeichnet man heute sowohl den Baum als auch die aus seiner Rinde und dem Holz gewonnenen Extrakte.

Morphologische Merkmale

Quassia amara ist eine Pflanzenart aus der Gattung Quassia, und einige Botaniker behandeln sie als die einzige Art dieser Gattung. Sie präsentiert sich als Busch oder seltener als kleiner Baum, der 3 Meter hoch wird (selten bis zu 8 Meter erreicht) und in Brasilien beheimatet ist. Die Blätter sind 15 – 25 cm lang – die Blütenstände erscheinen in Form einer 15 – 25 cm langen Rispe – die einzelnen, röhrenförmigen Blüten sind 2,5 – 3,5 cm lang, aussen grell rot und weiss innen. Aus den Blüten entwickeln sich kleine Steinfrüchte von 1 – 1,5 cm Länge. Quassia amara wird inzwischen auch ausserhalb ihres nativen Habitats angepflanzt.

Herkunft

Amazonas-Regenwald

Verbreitung

Quassia amara findet man in den tropischen Regenwäldern von Venezuela, Surinam, Kolumbien, Panama und den Guyanas – in Brasilien wird der Baum von der Guyana-Grenze bis zum Bundesstaat Maranhão kultiviert.

Osa. Qualea paraensis Ducke "Masicarán " y Quassia amara L. "Hombre grande"
Osa. Quassia amara L. "Hombre grande"
Quassia amara L. * Hombre grande *
Quassia amara L. * Hombre grande *
Quassia amara L. * Hombre grande *
Quassia amara L. * Hombre grande *
Quassia amara L. * Hombre grande *
Quassia amara L. * Hombre grande *
Quassia amara L. * Hombre grande *
Quassia amara L. * Hombre grande *
Quassia amara L. * Hombre grande *
Quassia amara L. * Hombre grande *
Quassia amara L. * Hombre grande *
Quassia amara L. * Hombre grande *
Quassia amara L. * Hombre grande *
Quassia amara L. * Hombre grande *
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Beschreibung

Das medizinische Interesse gilt seinen verschiedenen Inhaltsstoffen – in erster Linie dem bitteren “Quassin“ – die man aus seiner Rinde, dem Holz und seinen Wurzeln extrahiert – andere aktive Stoffe sind Tanin und Pectin u.a.

Die Pflanze hat ihre Wirksamkeit in Anwendungen gegen Appetitlosigkeit, Magen-, Darm- und Gallenbeschwerden bewiesen, sie senkt den Blutzuckerspiegel (Diabetes), erweist sich wertvoll zur Bekämpfung von Malaria und Gelbfieber. In Brasilien wäscht man die Köpfe der Kinder mit einem Absud aus der Rinde, um Kopfläuse abzutöten. Auch als natürliches Pflanzenschutzmittel (Insektizid) wird der Extrakt in der Landwirtschaft eingesetzt.

Besonders die Rinde dieses Baumes ist als Tee-Aufguss sehr effektiv im Fall von Verdauungsproblem jedweder Art – und sie tötet Darmparasiten – Spul- und Bandwürmer oder Amöben – zuverlässig ab.

Vorsicht: Personen mit offenen Magengeschwüren und Frauen während der Menstruation sollten von einer Einnahme absehen! In hohen Dosen verabreicht, provoziert der Extrakt Brechreiz!

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