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Amazonas-Zeder

Veröffentlicht am 24. November 2011 - 14:09h unter Bäume
Überblick
  • Portugiesisch: Cedro-taperibá
  • Art: Antrocaryon amazonicum
  • Familie: Anacardiaceae (Sumachgewächse)
Foto

Beim Antrocaryon amazonicum – der Amazonas-Zeder – handelt es sich um einen Baum exklusiver brasilianischer Herkunft, die selbst im brasilianischen Amazonasgebiet nur in wenigen Regionen wächst. Weitere Trivialnamen dieses Baumes in Brasilien: Almeixa, Cedro, Cedro-brabo, Cedro-branco, Cedrorana, Fruta-de-cedre, Jacaicá, Taperebá-acu, Taperebá-cedro.

Morphologische Merkmale

Antrocaryon amazonicum ist ein relativ seltener Baum von mittlerem bis hohem Wuchs – er wird bis zu 30 Meter hoch – sein Stamm ist im unteren Teil stark aufgebläht, die Rinde stark gekerbt, wie bei der Zeder Cedrella odorata aus derselben Familie. Der Baum ist nur gering verzweigt, die Äste sind lang und alle strikt nach oben gerichtet – sie bilden eine offene Krone. Einige Wurzeln verlaufen an der Oberfläche, sie sind lang und voluminös – ohne besondere Informationen bezüglich der Primärwurzel. Blätter wechselständig, oval, zirka 12 cm lang und bis 7 cm breit – Spitze gerundet und leicht gewölbt, Basis gerundet. Blütenstand mit maskulinen und femininen Blüten – es ist nicht bekannt, ob sie an einem einzigen Baum erscheinen. Blütenblätter gelb, oval, 3-4 mm lang, die männlichen Blüten etwas grösser. Die Früchte von 4-5 cm Durchmesser sind gelb, mit saftigem Fruchtfleisch, das einen harten Kern umhüllt, indem sich 5 Samen befinden.

Herkunft

Brasilianisches Amazonasbecken.

Verbreitung

Der Baum ist nur in Brasilien verbreitet – im unteren Amazonasbecken, in der Nähe von Obidos (Bundesstaat Pará), im Bundesstaat Acre, sowie im Mündungsgebiet des Amazonasstroms.

Beschreibung

Er wächst nur im Primärwald der feuchten “Terra firme“, bevorzugt kalkhaltigen Boden, aber passt sich auch sandigen Böden an. Die jährlichen Niederschläge in seinem Stammgebiet liegen zwischen 1600 und 2000 mm, und die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 27°C. Auf Höhen über hundert Meter findet man ihn schon nicht mehr. Obwohl insgesamt selten, ist er doch im Tiefland-Regenwald weit verbreitet. Die Spezies wurde 1922 von Adolpho Ducke entdeckt und erstmals beschrieben.

Die Blütezeit fällt auf Januar bis März, während der regenreichsten Zeit in Amazonien, die Früchte reifen zwischen Mai und Juli. Von den gelben Früchten ernährt sich eine ganze Reihe von Tieren, und sie sind auch für den Menschen geniessbar und wohlschmeckend. Man kann das Fruchtfleisch roh essen oder es zu Saft verarbeiten – es schmeckt säuerlich und ist besonders lecker als Erfrischung im heissen Amazonasklima. Man verarbeitet es dort auch zu Speiseeis und Fruchtlikören.

Wenn man die Samen in die Erde legt, keimen sie binnen 20 bis 25 Tagen, und der Prozentsatz an Keimlingen ist relativ hoch. In den ersten zwei Jahren wachsen die jungen Pflanzen schnell, dann wird das Wachstum langsamer.

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