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Expedition nach Amazonien – mit den richtigen Impfungen

Veröffentlicht am 24. Juli 2014 - 17:22h unter Nachrichten aus Amazonien

OLYMPUS DIGITAL CAMERADas Amazonasgebiet birgt eine phänomenale und einzigartige Flora und Fauna. Der Regenwald und die Großstädte im Einzugsgebiet des gewaltigen Stroms wie Belém, Quito oder La Paz laden zu Erkundungen ein. Doch wer eine Reise in die Tiefebene im Norden Südamerikas wagt, der sollte sich gut vorbereiten, auch medizinisch: Der Impfschutz gegen Tropenkrankheiten sollte aktuell sein und eine Reiseapotheke hilft bei weniger schlimmen Krankheiten.

Das Amazonasbecken erstreckt sich über etwa 7 Millionen km², ein gigantisches Ökosystem. Brasilien nimmt dabei knapp 60 Prozent des Einzugsgebietes ein. Je nach Region unterscheiden sich die Arten und Vorkommen der dort typischen Krankheiten, weshalb man vorher planen sollte, in welche Länder und Gebiete die Reise führt. Informationen dazu liefern auch die Seiten des Auswärtigen Amts.

Welche Impfungen brauche ich?

  • Für fast alle Länder des Gebietes ist eine Gelbfieberimpfung angebracht. Menschen, die viel reisen, sollten sich generell dagegen impfen lassen, ebenso wie gegen Hepatitis. Der Impfstoff gegen Gelbfieber sollte mindestens 10 Tage vor Reiseantritt verabreicht werden. Wer nach Peru reist, benötigt keinen Nachweis über die Gelbfieberimpfung, allerdings können Drittländer einen solchen Nachweis verlangen, wenn Sie über Peru einreisen.
  • Auch das Dengue-Fieber kommt in den Tropen häufig vor und wird durch eine tagaktive Mückenart übertragen. Das Gebiet zieht alle Staaten Amazoniens mit ein, deshalb sollten sie sich nicht nur impfen lassen, sondern bei Ihrer Reise auf entsprechend schützende, helle Kleidung oder Sprays zurückgreifen.
  • Was Malaria angeht, so besteht etwa in Peru im ganzen Land ein schwaches Risiko unter 2.000 m Höhe, für Ecuador und Kolumbien gilt dies für Höhenlagen unter 1.500 m. Die Krankheit wird durch eine Mücke übertragen, die dämmerungs- und nachtaktiv ist. Da es noch keinen direkten Impfstoff gegen die Krankheit gibt, sollten Sie auf Prophylaxe oder Standby-Medikation zurückgreifen.

Gegen harmlosere Krankheiten vorsorgen

Nicht nur für ernsthafte Erkrankungen, auch für lästige, aber weniger gravierende Krankheiten muss man Vorsorge treffen. Dazu zählen z. B. Durchfallerkrankungen. In manchen ländlichen Gebieten ist das Trinkwasser stark keimbelastet, weshalb man auf abgefülltes Wasser zurückgreifen oder das Wasser vorher abkochen sollte. Auch einfache Erkältungen werden oft vergessen: Beim Wechsel vom feuchtwarmen Tropenklima in klimatisierte Räume können diese schnell die Folge sein. Damit sie auch gegen solche „Wehwehchen“ gewappnet sind, gibt es im Internet Ratgeber für Medikamente, je nach Reiseziel.

Bei der Höhenkrankheit helfen jedoch keine Medikamente. Sie tritt auf, wenn Urlauber zu schnell Höhen von über 2.500 Meter erreichen, was bei einem Trip durch die Anden durchaus der Fall ist. Hier ist es ratsam, den Körper sich langsam an die dünne Luft gewöhnen zu lassen und nicht zu rasch zu viele Höhenmeter zurückzulegen.

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