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Amazonien: Wissenschaftlicher Tourismus als Alternative

Veröffentlicht am 7. Juni 2014 - 01:32h unter Nachrichten aus Amazonien

bosqueBesucher des Amazonasgebietes können ab sofort ein wenig mehr über die dortige Wissenschaft erfahren. Das Projekt „Turismo Cientifico“ wurde vom brasilianischen Forschungsinstitut für Amazonien (Inpa) und der Einrichtung Amazônia Socioambiental aufgelegt, um den Besuchern während der Fußballweltmeisterschaft einen Einblick in die Vielfalt des einzigartigen Amazonasregenwaldes zu geben.

Vom 9. bis zum 30. Juni können Touristen und Bürger auf dem „Bosque da Ciência“, dem Wissenschaftscampus, einen Rundgang machen, dabei verschiedene Projekte besichtigen und einen Einblick in die Forschungsarbeiten des Institutes bekommen. Ziel ist es aber auch, den Besuchern den schier undurchdringlichen Regenwald ein wenig näher zu bringen.

Enthalten ist in dem Rundgang unter anderem das Quartier der in Brasilien heimischen Riesenotter. Besichtigt werden kann ebenso die „Ilha da Tanimbuca“. Sie prägt den Bereich rund um einen 600 Jahre alten und 35 Meter hohen Baum. Dort findet sich auch ein kleiner Bach und eine Anlage für Süßwasserschildkröten.

Einer der Höhepunkte beim Besuch auf dem Wissenschaftscampus ist der Rundgang auf ein teilweise mehrere Meter über dem Erdboden verlaufenden Holzsteg. Auf dem Programm stehen zudem der See „Lago Amazônico“ und das Kaiman-Gehege, welches drei verschiedene Arten von Kaimanen beherbergt. Der Besuch eines kleinen Gewässers, das mit elektrischen Fischen, den Poraquê, bestückt ist, rundet die Besichtigungstour ab.

Bei dem Spaziergang geht es jedoch nicht nur ausschließlich um die Natur und die atemberaubende Vielfalt im Amazonas. Im „Kulturschuppen“ zeigt eine Ausstellung darüber hinaus Wissenswertes über die indigenen Völker des Regenwaldes, die seit Jahrtausenden in Eintracht mit ihrer reichhaltigen und faszinierenden Umwelt leben.

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