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Brasilien, Kolumbien und Peru wollen mit neuer Kakaomarke Regenwald schützen

Veröffentlicht am 18. März 2021 - 08:59h unter Nachrichten aus Amazonien

Der Kakao ist im Amazonas-Regenwald heimisch. Kultiviert wurde er schon von den Indios. Jetzt wollen sich Kolumbien, Peru und Brasilien zusammenschließen, um eine Kakaomarke auf den Markt zu bringen, mit der der Regenwald geschützt und die Bevölkerung unterstützt werden soll: ”Cacau Sustentável da Amazônia”.

Reife Kakaofrüchte – Foto: sabiá brasilinfo

Angebaut werden soll der ”Nachhaltige Kakao Amazoniens” ohne, dass ein Baum gefällt wird sowie auf degradierten Flächen. Verschiedene Initiativen der drei Länder zur Produktion des nachhaltigen Kakaos sind sich einig, dass mit ihm der Regenwald geschützt werden kann. Die Herausforderungbesteht darin, das Ökosystem zu erhalten und gleichzeitig seinen Bewohnern ein Einkommen zu bieten.

Angestrebt wird ein Qualitätskakao mit geographischem Siegel, bei dem die landwirtschaftlichen Praktiken auf die Nachhaltigkeit setzen.

Die Amazonasregion vereint weltweit den vielfältigsten Kakao in Bezug auf die Genetik, den Gechmack und die Zahl der verschiedenen Kakaoarten. Sie gilt zudem als Wiege des Kakaos. Laut Forschern ist er seit tausenden Jahren Teil der Kultur Amazoniens und seiner Völker.

Fabíola Zerbini der Tropical Forest Alliance (TFA) spricht von einem innovativen Projekt, bei dem alle Akteure mit eingebunden sind. Für Indios und Kleinbauern könnte die Marke zudem zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen beitragen.

Ungeröstete Kakaobohnen – Foto: sabiá brasilinfo

Die Organisation TFA unterstützt das Projekt aktiv, das ebenso auf den Dialog zwischen allen Beteiligten setzt. Mit Regenwaldschutz und sozialem Anspruch, ist sich Zerbini sicher, habe die neu entstehende Kakao-Marke ein großes Potential, internationale Märkte zu erobern.

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