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Amazonien Fonds wichtiges Instrument zum Schutz des Regenwaldes

Veröffentlicht am 2. Oktober 2015 - 09:22h unter Nachrichten aus Amazonien

Brasiliens Umweltministerin Izabella Teixeira ist zufrieden mit der Teilbilanz des Fonds Amazoniens. Sowohl Norwegen als auch Deutschland haben unlängst weitere Gelder zugesichert, mit denen zum Schutz des größten Regenwaldes der Welt beigetragen und die illegale Abholzung bekämpft werden soll.

Giant amazonian lily in water at the Pamplemousess botanical Gardens in Mauritius. Victoria amazonica, Victoria regia

Victoria amazonica, Victoria regia oder Amazonas-Riesenseerose – Foto: Oleg Znamenskiy / Fotolia.com

Laut Teixeira konsolidiert sich der Fonds immer stärker als ein wichtiges Instrument im Kampf gegen die illegale Abholzung und zur Vorbeugung von Kahlschlägen. Während dem Besuch der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel hat diese weitere 100 Millionen Euro zugesichert. Von Norwegen gab es zudem die Zusage bis Ende 2015 die letzten Zahlungen der Einlagen der ersten Phase (2008/2015) zu begleichen.

Der Beitrag des skandinavischen Landes wird sich damit auf eine Milliarden US$ belaufen. Bei ihrem Besuch in Brasilien betonte die norwegische Umwelt- und Klimaministerin Tine Sundtoft, dass die von Brasilien mit dem Fonds erreichten Ergebnisse Einzigartig in der Geschichte der internationalen Zusammenarbeit im Bereich des Umweltschutzes sind.

Der ”Fundo Amazônia” geht auf einen Vorschlag Brasiliens bei der COP-12 in Nairobi zurück. Eingerichtet wurde er im August 2008. Er beruht auf freiwilligen Spenden von Ländern und Unternehmern, mit denen Maßnahmen und Projekte zur Bekämpfung der Abholzung des Amazonas-Regewaldes finanziert werden. Vorbeugemaßnahmen, der Schutz des Regenwaldes und eine nachhaltige Nutzung des Bioms sind weitere Schwerpunkte.

Die über den Fundo Amazônia finanzierten Projekte werden von Regierung, Zivilgesellschaft, den Bundesstaaten und Wissenschaftlern erarbeitet und von der brasilianischen Entwicklungsbank BNDES verwaltet. Laut BNDES wurden bisher 75 verschiedene Projekte im Wert von 1,158 Milliarden Reais (umgerechnet derzeit etwa 270 Millionen Euro) genehmigt. Weitere 24 Projekte werden derzeit analysiert.

Verhandelt wird derzeit zudem über eine Zusammenarbeit mit dem Kongo, um den Schutz der dortigen Regenwälder zu verstärken, wie Teixeira ausführt.

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