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Goldaguti – Cutia

Veröffentlicht am 20. November 2011 - 18:36h unter Säugetiere
Überblick
  • Portugiesisch: Cutia
  • Spezies: Dasyprocta leporina
  • Familie: Dasyproctidae (Agutis und Acouchis)
  • Ordnung: Rodentia (Nager)
Foto

Mit ihrer Angewohnheit, Samen zu suchen und in einem Versteck zu horten (für die Aktivität zu schnuppern und zu fressen verwenden sie zirka 50% ihrer Zeit), kann man die Cutias oder Goldagutis als bedeutende Verbreiter verschiedener Pflanzenarten ansehen.

Vorkommen

Vom Süden Mexikos, über Zentralamerika, bis zum Norden von Argentinien, Paraguay , Uruguay und in ganz Brasilien und Amazonien. Ausserdem kommt es in Venezuela und Französisch Guyana vor.

Lebensraum

Die Tiere leben an feuchten Orten, auf niederen Höhen, in trockenen, immergrünen Wäldern. Jedoch passen sie sich auch anderen Bedingungen an, wie vom Menschen veränderte, sekundäre und Galeriewälder, sogar Gärten und Plantagen.

Nahrung

Vorwiegend Früchte – das Tierchen pflegt Vorräte von Samenkernen anzulegen und versteckt sie an verschiedenen Stellen seines Lebensraums.

Fortpflanzung

Cutias sind monogam. Das Paar findet sich während einer Periode, die besonders reichliche Nahrung zur Verfügung hält. Das Ritual der Paarung besteht aus verschiedenen zeremoniellen Verhaltensweisen, wie zum Beispiel das Weibchen mit einem Urinstrahl treffen oder den Schwanz vibrieren lassen. Die Tragzeit dauert zwischen 104 und 120 Tagen. Die Cutias gebären in der Regel vorzeitig – zwischen ein bis zwei Junge – eventuell zwei Geburten pro Jahr. Die ersten Jungen erblicken das Licht der Welt zwischen Mai und Juni – wenn es eine zweite Schwangerschaft gibt, dann erfolgt die Geburt zwischen August und September. Die Jungen kommen behaart und offenen Auges zur Welt. Die Mutter beschützt das Nest solange sie klein sind – nicht einmal der Vater darf sich in dieser Zeit dem Nest nähern. Später begleiten die Jungtiere ihre Mutter auf der Nahrungssuche. Die Geschlechtsreife ist im sechsten Monat ihres Lebens erreicht. Die jungen Cutias teilen das Territorium mit ihren Eltern solange, bis sie davongejagt werden.

Populations-Status

ungefährdet

Agouti / Dasyprocta leporina, Asa Wright Nature Centre, Trinidad, 2017
Brazilian Agouti On Trail
Agouti / Dasyprocta leporina, Asa Wright Nature Centre, Trinidad, 2017
Agouti
Agouti
Agouti, Asa Wright Nature Centre, Trinidad
Agouti
Schnupperndes Goldaguti
Fressendes Aguti
Red-rumped Agouti (Dasyprocta leporina)
Goldagutis am Flussufer
Goldaguti am Flussufer
Red-rumped Agouti (Dasyprocta leporina)
Azara's Agouti
Red-rumped agouti
Goldaguti (Dasyprocta leporina) Belegfoto
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Beschreibung

Die Ordnung, zu der sie gehören (Dasyprocta) ist die zahlreichste dieser Familie (insgesamt 11 Arten). Obwohl die Tiere von Natur aus tagaktiv sind, können sie sich in nacht- oder dämmerungsaktive Tiere verwandeln, falls sie tagsüber von Menschen gestört werden (zum Beispiel, wenn sie bejagt werden) oder von ihren natürlichen Beutemachern bedroht. Aufgeschreckt, geben sie eine Art “Gebell“ von sich, um die Mitglieder ihrer Familie zu warnen. Um einen potenziellen feind abzuschrecken, stellen sie die langen Rückenhaare auf, um den Eindruck zu erwecken, dass sie grösser geworden sind.

Eine Kuriosität: Von den 4.629 Säugetierarten, die man weltweit registriert hat, sind 2.021 (oder 43,7%) Nager (oder Nagetiere). Die Familie der Dasyproctidae, die sich in zwei Ordnungen teilt (Dasyprocta – Cutia und Myoprocta – Cotiara), besteht aus Tieren mit besonders vorteilhaften Voraussetzungen für ein Leben auf dem Land. Ihre vorderen Krallen sind leicht gebogen, sie weisen auf ihre Kapazität zu graben hin. Die Hinterbeine sind grösser ausgebildet und erlauben ihnen zu springen. Und ihre Zähne sind besonders spezialisiert auf das Zerkleinern auch härtester Nahrung.

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