- Portugiesisch: Jacaré-de-papo-amarelo
- Spezies: Caiman latirostris
- Familie: Alligatoridae (Alligatoren)
- Ordnung: Crocodylia (Krokodile, Panzerechsen)
Die Breitschnauzenkaimane besitzen Details, die sie von ihren Vorfahren ererbt haben, denn sie waren einst Zeitgenossen jener grossen Dinosaurier, welche die Erde vor Millionen Jahren bewohnten – die Krokodilartigen haben alle grossen Veränderungen unseres Planeten überlebt.
Vorkommen
Atlantischer Regenwald – Ostregion Brasiliens (von Rio Grande do Norte bis nach Rio Grande do Sul) – ausserdem in Uruguay, Norden und Nordosten Argentiniens, Paraguay und Osten von Bolivien.
Lebensraum
Sumpfgebiete, Mangroven, Lagunen, Bäche und Flüsse.
Nahrung
Die Jungen ernähren sich von Insekten und Wirbellosen. Die ausgewachsenen Tiere fressen Fische, Schnecken, Vögel und kleine Säugetiere.
Fortpflanzung
Im Sommer kopuliert der männliche Kaiman mit verschiedenen weiblichen. Das Weibchen baut ein Nest in der Nähe des Wassers – aus Erde, Zweigen und trockenen Blättern. Im Durchschnitt postiert sie 30 bis 40 Eier im Nest. Die Inkubation dauert zwischen 70 und 90 Tagen.
Populations-Status
Vom Aussterben bedroht!
Beschreibung
Das Reptil kann bis zu 3 Metern Länge erreichen. Aber eine solche Grösse ist selten – normalerweise kommen sie nicht über 1,5 bis 2 m hinaus. Sein Körper ist grünlich, fast dunkelgrau, die Bauchseite gelblich, die Schnauze breit und abgeflacht. Sein Maul ist kleiner als das anderer Spezies, und hinter dem Kopf besitzt es grosse Nackenschuppen.
Das weibliche Reptil hält sich stets in der Nähe des Nestes auf, um eventuelle Beutemacher – wie zum Beispiel den Teiú-Leguan, den Quati oder den Waschbären – abzuhalten. Kurz vor dem Schlüpfen rufen die Jungen in den Eiern nach ihrer Mutter, die dann das Nest mit ihren starken Vorder- und Hinterbeinen, und unter Gebrauch ihrer Schnauze, zerstört. Dann trägt sie vorsichtig jedes einzelne der geschlüpften Jungen im Maul bis zum Wasser.
Auch der Vater kümmert sich um die gerade geschlüpften Jungen im Wasser – beide Eltern halten sich in ihrer Nähe auf und beschützen die Kleinen gegen Beutemacher, besonders gegen Reiher und andere grosse Vögel.