- Portugiesisch: Ninféia
- Art: Nymphaea sp
- Familie: Nymphaeaceae (Seerosengewächse)
Man weiss, dass die Wasserrose eine wichtige Vermittlerrolle zwischen dem aquatischen und dem daran angrenzenden terrestrischen Ambiente spielt – mit einer bedeutenden Produktivität in der Ausscheidung von Nährstoffen.
Morphologische Merkmale
Eine aquatische Makrophyte (so nennt man Pflanzen, die sowohl Sumpfgebiete als auch vom Wasser vollkommen bedeckte Areale bewohnen), sie ist im Boden verwurzelt und ihre Blätter schwimmen auf der Wasseroberfläche.
Herkunft
Asien, Europa und Afrika.
Vorkommen
Ihre mehr als 50 verschiedene Arten sind inzwischen über die ganze Welt verbreitet.
Kurzbeschreibung
Sie ist die Symbol-Pflanze des Botanischen Gartens von São Paulo, der auf seinem grössten See (der den Namen der Pflanze trägt) verschiedene Ninféia-Arten in gelben, lila und rosa Farben präsentiert – diese Wasserpflanze trägt zweifellos zur Verschönerung aller Orte bei, an denen sie blüht.
Die Makrophyten stossen Nährstoffe mittels so genanntem “Pumpen“ aus (die Absorption jener Elemente aus den tieferen Schichten des Bodens und ihre nachträgliche Befreiung durch Sekretion oder während ihrer Dekompostierung).
Die Nymphaea sp, eine aquatische Makrophyte mit schwimmenden Blättern, besitzt eine kuriose Charakteristik: Ihre Blüten öffnen sich erst während der Nacht in vollkommener Pracht. Und genau in dieser Blütezeit suchen Amphibien und Fische sie auf, um sich zwischen ihren Blättern zu verstecken und die ausgeschiedenen Nährstoffe aufzunehmen – inklusive Insekten verschiedener Arten ernähren sich davon.
Die Wurzeln agieren als Stätte der Proliferation bedeutender Mikroorganismen zur Ernährung ihrer unterschiedlichen Gäste. Ausserdem bieten die Blätter schattige Plätze für solche Tiere, die sich vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen müssen.
Hinzu kommt, dass diese Wasserpflanzen durch ihre Aufnahmefähigkeit hoher Nährstoffkonzentrationen, bei der Wiederherstellung der Wasserqualität verschmutzter Flüsse und Seen eingesetzt werden (denn ihre Wurzeln bilden ein dichtes Netz, welches auch feinste schwimmende Partikel filtert – und damit auch toxische Substanzen aus Industrie- und Haushaltsabfällen absorbiert.