- Portugiesisch: Maracujá-doce
- Art: Passiflora alata
- Familie: Passifloraceae (Passionsblumengewächse)
Die überhaupt erste Erwähnung der Süssen Passionsfrucht stammt aus dem Jahr 1587, als ein Bericht von Franziskaner-Missionaren die Pflanze als „Kraut, das Früchte hervorbringt“ bezeichneten.
Morphologische Merkmale
Vigoröse Kletterpflanze mit mehrfach gefurchtem Stamm. Bei verschiedenen Arten sind die Blätter abgerundet, bei anderen geteilt und ihre Ränder gezähnt. Die Blüten sind besonders gross und auffallend, mit einer Färbung, die zwischen grünlichem Weiss und hellem Violett schwankt (das hängt jeweils von der Unterart ab). Die Frucht ist im Allgemeinen eiförmig gerundet.
Herkunft
Tropisches Amerika – Amazonien.
Vorkommen
Sie wird inzwischen in einem grossen Teil Brasiliens kommerziell angebaut – besonders in den Bundesstaaten Bahia, São Paulo, Sergipe und Minas Gerais.
Kurzbeschreibung
Ein gewisser Nicodemus Monardis beschrieb 1569 die erste Spezies aus der Gattung Passiflora, nämlich die schon erwähnte Passiflora incarnata, deren Namen er damals noch mit „Granadilla“ angab.
Besonders die Früchte dieser süssen Passiflora-Spezies finden in Brasilien Verwendung als Basis für Süssspeisen, Gelees, Speiseeis und Liköre. Wegen ihrer Vitamine A, C und B-Komplex, sowie ihrer wertvollen Mineralien Calcium, Eisen und Phosphor, steht die „Süsse Maracujá“ auf der phytotherapischen Liste der brasilianischen Pharmazie. Das Gesundheitsministerium selbst hat ihre beruhigende Wirkung auf das menschliche Nervensystem bestätigt.