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Safranmalve

Veröffentlicht am 22. November 2011 - 09:48h unter Passionsblumen
Überblick
  • Portugiesisch: Damiana
  • Art: Turnera diffusa
  • Familie: Passifloraceae (Passionsblumengewächse)
Foto

Die Safranmalve (Turnera diffusa) ist ein typisches Beispiel für eine Passiflora-Spezies ohne Ranken oder Klettereigenschaften, die vielmehr in Strauchform auftritt. Sie wurde bereits in prähistorischer Zeit von indigenen Völkern zu medizinischen Zwecken und als „Liebestrank“ eingesetzt.

Morphologische Merkmale

Turnera diffusa ist ein zwischen 30 – 100 Zentimeter hoher Strauch mit einem ganz individuellen, aromatischen Duft. Er hat einen knotigen Stängel, der stark verzweigt und verholzt ist. Diese Zweige sind rutenartig gebogen und hell. Die leicht behaarten, wechselständigen und spiralig angeordneten Blätter – etwa 2 cm lang – haben eine hellgrüne Färbung und sind gezähnt. Etwa zwischen Juli und September bildet der Strauch schöne orangegelbe Blüten aus, die eine Länge von 12 mm haben und an den Achseln der oberen Blätter erscheinen. Die Bestäubung erfolgt durch verschiedene Bienen- und Schmetterlings-Arten. Die Früchte sind recht unscheinbare, aber aromatische Kapseln mit einer rauen Schale und drei Kammern, in denen sich zahlreiche Samen befinden – sie sind länglich und gekrümmt.

Herkunft

Amazonienregion aller Anliegerstaaten.

Vorkommen

Heute ist die Turnera diffusa von Südkalifornien, über Mittel- und Südamerika, bis nach Nordargentinien als Kulturpflanze verbreitet – ausserdem in Asien eingewandert.

Luz y sombra  de la naturaleza de  Otoño en Canarias
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White Buttercup, Chanana, Interlagos-SP, Brazil
White Buttercup, Flor-do-guarujá, Interlagos, SP, Brazil
White Buttercup, Chanana,  Interlagos, Brazil
Damiana
Turnera diffusa by Matthewtown Salina, Inagua
Early in the morning
Intruder taking a photo
Intruder taking a photo.... go away....
Turnera diffusa
Tunera diffusa Damiana
Damiana crop
Damiana foliage
Damiana "Turnera Diffusa"
Damiana crop
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Kurzbeschreibung

Die schon erwähnten spanischen Missionare gaben diesem Strauch im 17. Jahrhundert den Namen „Damiana“ zu Ehren des Schutzheiligen der Apothekerzunft, wegen ihrer heilkräftigen Qualitäten. Ihren botanischen Gattungsnamen erhielt sie zu Ehren des englischen Botanikers William Turner.

Phytotherapeutisch wird die Wirkung der „Damiana“ wie sie in Brasilien heisst, als stimulierend, euphorisierend und aphrodisierend beschrieben. Ihre Wirkungsdauer liegt bei einer bis zwei Stunden und wird je nach Konstitution in ihrer Effektivität unterschiedlich wahrgenommen und beurteilt. Tatsache ist, dass sie die Durchblutung des Unterleibs, und damit auch der Sexualorgane, anregt. Angeblich sollen regelmässige Anwendungen der Damiana deshalb die Sexualorgane stärken. Andererseits wird vor einer Einnahme grösserer Mengen über einen längeren Zeitraum gewarnt – sie steht im Verdacht, leberschädigend zu sein!

Und wie immer, wenn einschlägige Geschäftemacher eine exotische Piste entdeckt haben, die sie zu klingender Münze zu führen verspricht, wird man im Internet nach einem Klick auf das magische Wort „Damiana“ sofort mit jenen stimulierenden Versprechungen konfrontiert, deren Inhalte ich einerseits kopfschüttelnd und manchmal auch amüsiert, ob der kreativen Phantasie ihrer Schöpfer, zur Kenntnis nehme – wie zum Beispiel diesen Spruch: „…härter – stärker – länger… jetzt klappt’s mit der Nachbarin“!

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