<script>

Pedra Hume de Kaá

Veröffentlicht am 22. November 2011 - 10:21h unter Kräuter & Heilpflanzen
Überblick
  • Portugiesisch: Pedra Hume Caá
  • Art: Myrcia sphaerocarpa
  • Familie: Myrtaceae (Myrtengewächse)
Foto

Der Extrakt aus den Wurzeln des Strauches “Pedra Hume de Kaá“, wie er in Brasilien heisst, wird von den Eingeborenen als wirkungsvolles Heilmittel bei Diabetes, Durchfall und Ruhr verwendet. Besonders seine Wirkung bei Diabetes ist in Brasilien ausgiebig untersucht worden – mit dem Erfolg, dass dieser Pflanzenextrakt seit Jahren einen bedeutenden Platz in der traditionellen brasilianischen Medizin einnimmt.

Morphologische Merkmale

Es handelt sich bei dieser Pflanze um einen mittelgrossen Strauch, der in den Terra-firme (Festland)-Gebieten Amazoniens beheimatet ist und auch in anderen Teilen Brasiliens wächst. Er besitzt relativ kleine, immergrüne Blätter und grosse Blüten von orangeroter Färbung. Seine Familie der Myrtengewächse ist mit mehr als 150 Spezies über das ganze tropische Südamerika und die Westindischen Inseln verbreitet. In Brasilien gibt es drei Arten dieser Familie: Myrcia salicifolia – Myrcia uniflorus und Myrcia phaerocarpa.

Herkunft

Myrcia sphaerocarpa stammt aus dem lateinamerikanischen Amazonasbecken.

Vorkommen

In trockeneren Gebieten Amazoniens und dem übrigen Südamerika.

Kurzbeschreibung

Dr. G.L.Cruz, ein in Brasilien sehr bekannter Arzt und Naturheiler, bemerkt in seinem Buch “Livro Verde das Plantas Medicinais“ (1965), dass man Diabetes mit sämtlichen Teilen der Pflanze – als Aufguss oder Extrakt – bekämpfen kann, er bezeichnet den Strauch als “pflanzliches Insulin“! Auch andere Forscher, die sich dieser Pflanze in gründlichen Studien gewidmet haben, stimmen zu, dass eine regelmässige Einnahme zu erstaunlicher Wirkung führt – dass der Zucker im Harn nach kurzer Einnahmezeit völlig verschwindet!

Was Wunder, dass sie in ganz Südamerika ein verbreitetes Naturheilmittel gegen die Krankheit ist. Traditionell trinkt man einen einfachen Tee aus den Blättern der Pflanze – er schmeckt angenehm süsslich – und er wirkt auch bei Darmentzündung, Bluthochdruck, Durchfall und inneren Blutungen – toxische oder andere Nebenwirkungen wurden nicht festgestellt.

Die Sträucher sind von schnellem Wachstum – eine Beschneidung kann dieses Wachstum noch vorantreiben. So kann man sie bis zu viermal pro Jahr abernten, was bei einem einzigen Strauch zwischen 50 bis 60 Kilogramm Blätter ergibt – eine wunderbare Heilquelle der Natur des tropischen Regenwaldes!

Sprachkurs Portugiesisch (Brasilianisch)