In vielen südamerianischen Ländern erhält der Bambus seit einigen Jahren als “Holz der Zukunft“ einen neuen Stellenwert. Eingesetzt wird er beim Bau von Häusern, Möbeln, Kunsthandwerken und anderem. Mit dem Amazon Bamboo Workshop sollen das Wissen über seine vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten und sein Potential als nachhaltiger Rohstoff verbreitet werden.
Im Blickfeld steht dabei vor allem die Region Madre de Dios, die wegen ihrer enormen Artenvielfalt als besonderes Kleinod Perus gilt. Ausgerechnet dort hat in den vergangenen Jahren die Zerstörung des Regenwaldes und die Kahlschläge zugenommen.
Verantwortlich gemacht wird dafür vor allem der illegale Bergbau. Dem fallen auch Kinder zum Opfer, deren Arbeitskraft in den illegalen Minen ausgebeutet wird.
Die peruanische Biologin sieht im Bambus ein innovatives Material, das zum Schutz des Amazonas-Regenwaldes eingesetzt werden kann. Sie hat das Projekt Children Bamboo Rainforest gegründet. Mit dem sollen Kinder und Jugendliche mehr über das einzigartige Ökosystem ihrer Heimat erfahren und wie dieses mit der Verwendung von Bambus erhalten werden kann.
Stattfinden wird der Amazon Bamboo Workshop im Oktober dieses Jahres im peruanischen Tambopata. Organisiert und unterstützt wird er von verschiedenen Einrichtungen, unter anderem vom Projekt Children Bamboo Rainforest, der Weltbambus-Organisation (WBO), Círculo de Investigación del bambú, Casa Amazonas und der Ned Jaquith Foundation.