Wussten Sie, dass der Amazonas von New York bis nach Berlin reichen würde?
Von seiner Quelle in den Anden bis zu seiner Mündung bei der Marajó-Insel beträgt die Länge des Amazonasstroms 6.868 Kilometer – fast dieselbe Distanz zwischen New York und Berlin. Doch dies ist nur einer der Rekorde, die den Amazonas zu dem gigantischsten Fluss der Erde machen. Durch die Mündung des Amazonas fliesst unter anderem ein Fünftel allen Süsswassers unseres Planeten. Auch ist der Amazonas bis zu 120 Meter tief, die Freiheitsstatue in New York würde komplett darin verschwinden.
Der Amazonas führt zudem bis zu 800 Millionen Tonnen Sediment im Jahr mit sich. Aufeinandergeschüttet wäre der Berg zehnmal so groß wie der Zuckerhut in Rio de Janeiro. Diese Erd- und Sandmassen legen sich an der Küste von Amapá und Französisch-Guayana an, die Landmassen dort steigen – auf Satellitenfotos deutlich zu sehen – beständig an. Das Wasservolumen an der Mündung des Amazonasstroms beträgt zwischen 100 und 300 Kubikmeter pro Sekunde – je nach Jahreszeit. Das Süsswasser ist noch weit draussen im Atlantik messbar, wie auch die Gezeiten des Ozeans bis zu 1.000 Kilometer flussaufwärts zu beobachten sind. Und bis dorthin kommen sogar echte Meeresbewohner – regelmäßig kann man dort beispielsweise Haie sichten!