- Portugiesisch: Acará-Açu
- Spezies: Astronotus ocellatus
- Familie: Cichlidae (Buntbarsche)
- Ordnung: Perciformes (Barschartige)
Die Pfauenaugenbuntbarsche sind in Brasilien und ganz Südamerika als Speisefische sehr beliebt. Aquarianer in den USA und Europa lieben sie wegen ihrer dekorativen Erscheinung und bezahlen viel Geld für ein Exemplar.
Vorkommen
Der Pfauenaugenbuntbarsch ist ein Schuppenfisch des Südamerikanischen Süßwassers – ursprünglich stammt er aus Amazonien, wo er in allen größeren Flusssystemen Brasiliens, Guyanas und Französisch-Guyanas heimisch ist. In Florida, Zentralamerika und Ozeanien hat man ihn als beliebten Speisefisch eingebürgert.
Lebensraum
Diese Spezies hält sich vorwiegend in Seitenarmen der Flüsse auf, denn sie bevorzugt ruhiges und stehendes Wasser, wo sie sich auf dem Grund bewegt.
Beschreibung
Der Fisch kann bis 45 cm lang werden und ein Gewicht von zirka 1.500 Gramm auf die Waage bringen. Er besitzt einen relativ schlanken Körper, der lateral etwas abgeflacht erscheint. Sein stumpfer Kopf präsentiert ein grosses Maul und dicke Lippen, mit vorgeschobener Unterkieferpartie.
Sein Körper präsentiert eine dunkelgrüne Färbung mit Tendenz zum Grau, über den Rumpf verteilt finden sich rötlich bis orangefarbene Flecken und Streifen. Diese Farben kann der Fisch je nach Gemütszustand verändern. Die namensgebenden, orange umrandeten schwarzen Augenflecke befinden sich am oberen Ansatz der Schwanzflosse und auch innerhalb der Rückenflosse.
Pfauenaugenbuntbarsche sind eher ruhige Räuber – ein harmonisierendes Paar präsentiert sich in der Regel “synchron schwimmend“ – nebeneinander oder einander folgend. Allerdings können sie gegen andere Fische eine plötzliche Aggressivität zeigen, bei der man ihre erstaunliche Schnelligkeit beobachten kann. Ihre vorwiegende Nahrung bilden kleiner Fische.
Wenn sie eine Länge von zirka 12 cm erreicht haben, sind diese Fische bereits geschlechtsreif. Nach der Paarung – deren Balz sich über Monate hinziehen kann – suchen die beiden Partner sich eine geeignete Stelle für die Laichablage aus, die von ihnen „geputzt“ wird: alle Pflanzen werden ausgerissen, Steichen und andere störende Partikel entfernt. Sie betreiben gemeinsame Brutpflege vor und nach dem Schlüpfen der Larven.
Junge Gelege umfassen ein paar Hundert, die von älteren Weibchen können bis zu 20.000 Eier enthalten – sie sind gelb gefärbt und etwa so gross wie ein Hirsekorn. Die Jungfische, schwarz-silbrig gefärbt, schwimmen nach dem fünften Tag frei und nehmen Nahrung auf.