<script>

Mapará

Veröffentlicht am 20. November 2011 - 19:25h unter Fische
Überblick
  • Portugiesisch: Mapará
  • Spezies: Hipophtalmus marginatus
  • Familie: Pimelodidae
  • Ordnung: Siluriformes (Welsartige)
Foto

Der Mapará hat auch eine schuppenlose Haut, drei Paar Bart-Antennen (zwei maxillare und zwei mandibulare), kleine Augen, die sich seitlich etwa in der halben Länge des Kopfes befinden und nach unten gerichtet sind.

Vorkommen

Weit verbreitet in ganz Amazonien – in den Amazonas- und Orinoco-Flussbecken, sowie den grösseren Flüssen Französisch-Guyanas und Surinam.

Lebensraum

Hipophtalmus marginatus und sein Verwandter Hipophtalmus edentatus sind häufig in klarem Wasser und vor allem in so genannten Weisswasserflüssen anzutreffen (Rio Solimões zum Beispiel) – niemals im Schwarzwasser (Rio Negro und Nebenflüsse).

Mapará moqueado
Mapará moqueado
MAPARÁ
Pesca do Mapará
Pesca do Mapará
Casa 12
O Início.jpg
O Cerco do Cardume 2.jpg
O Cerco do Cardume 1.jpg
Cardume Cercado.jpg
M13.jpg
M12.jpg
M11.jpg
M10.jpg
M9.jpg
M8.jpg
Diese Fotos stammen aus der Flickr Foto-Community und werden gemäß der Flickr-RSS API abgebildet.
Beschreibung

Alle Welsartigen haben eine schuppenlose Haut, drei Paar Bart-Antennen (zwei maxillare und zwei mandibulare), kleine Augen, die sich seitlich etwa in der halben Länge des Kopfes befinden und nach unten gerichtet sind. Der Körper ist seitlich abgeflacht und präsentiert eine lang gezogene Analflosse, die sich vom Anus bis zum Ansatz der Schwanzflosse hinzieht. Die Rücken-, Brust- und Bauchflossen haben eine schmale Basis und keine Stacheln. Der hintere Abschnitt der Schwanzflosse ist entweder tief gegabelt oder nur an der Spitze eingekerbt, je nach Spezies. Es sind Fische, die bis zu 35 cm lang werden können.

Hypophthalmus-Spezies sind ungewöhnliche Vertreter der neotropischen Fische, weil sie sich auf den Verzehr von Plankton spezialisiert haben. Sie filtern es aus, indem sie das Wasser durch ihr feines Sieb aus unzähligen langen, dünnen Kiemenfäden leiten. H. edentatus ernährt sich vorzugsweise von Wasserflöhen (Cladocera), Ruderfusskrebsen (Copipoda) und Muschelkrebsen (Ostracoda) – auch von anderem Plankton. H. fimbriatus bevorzugt in erster Linie Zooplankton (Alle Plankton-Organismen, die keine Fotosynthese betreiben, sondern von anderen Organismen leben). Und H. marginatus scheint seinerseits das Phytoplankton (pflanzliches Plankton, wie Kiesel-, Grün-, Blau- und Goldalgen) zu bevorzugen.

H. marginatus und H. edentatus kann man in einigen ihrer Habitats gemeinsam antreffen – obgleich der Erste häufiger in Flüssen und Bächen vorkommt, während der Zweite sich auch gern in temporär gefluteten Lagunen aufhält. H. marginatus besitzt eine gegabelte Schwanzflosse, die in schnell fliessendem Wasser effizienter ist – H. edentatus dagegen eine nur leicht eingekerbte Schwanzflosse, die zum Beispiel auch weniger empfindlich ist gegen die Flossen beissenden Piranhas, die in grösseren Schwärmen in stehenden Gewässern auftreten.

Gegen Ende der Trockenzeit, bevor die grossen Regenfälle einsetzen, legt das Weibchen zirka 80.000 Eier ab – fortpflanzungsfähig werden die Fische ab einer Länge von 22 cm. Der wirtschaftliche Wert der Spezies ist unbedeutend.

Sprachkurs Portugiesisch (Brasilianisch)