Der Mount Roraima ist zudem der höchste Punkt in Guyana mit seinem Plateau auf 2.700 Metern. Dort oben findet man viele einzigartige Spezies an Flora, die sich an das exponierten und windigen Plateau klammern. Auch zahlreiche fleischfressende Arten sind hier vertreten.
Die einzigartigen Felsformationen wurden im Laufe von Jahrmillionen durch Wind und Wasser geformt, zudem existieren aufgrund der Unebenheiten zahlreiche kleine Seen mit eiskaltem und klasklarem Wasser. Atemberaubend ist allerdings auch die Aussicht über das scheinbar grenzenlose Land.
Wasserfälle
Guyana verfügt aufgrund seiner hügeligen oder bergigen Landschaft über mehr als 300 faszinierende Wasserfälle. Darunter sind auch einige der weltweit höchsten Kataraten wie der Kaieteur-Wasserfall der auf einer einzigen Stufe 247 Meter über eine Sandstein-Klippe fällt. Wesentlich höher wenn gleich nicht ganz so imposant sind zudem die Wasserfälle „King George VI“ mit 525 Metern und „King Edward VIII“ mit über 850 Metern.
Savannen
Aber auch die Rupununi-Savanne ist einen Besuch wert. Es ist eine der weltweit größten unberührten offenen Savannenbereiche mit flache Wiesen und bergigen Gelände. Hier wimmelt es von Wildtieren wimmelt, darunter 500 Vogelarten, 1.500 verschiedene Pflanzenarten, mehr als 400 Fischarten, 120 Arten von Schlangen, zahlreiche Eidechsen und Frösche sowie 105 Säugetierarten, darunter auch der schwer entdeckbare Jaguar. Und über allem zieht die Harpyie – ein riesiger Greifvogel – majestätischen Kreise.
Feuchtgebiete
Im Rupununi-Feuchtgebiet wiederum zeigt die Natur dann ein ganz anderes Bild. Es ist die größte Sumpflandschaft in Guyana mit einer Fläche von über 22.000 Hektar. Mehr als 750 Seen, Teiche und Wasserzuführung sind hier zu finden. Zudem haben dort 400 Fischarten, die weltweit größte Vielfalt in einem so engen Gebiet, ihre Heimat. Unter der dortigen Fauna sind auch weltweit bedrohte Arten wie der Arapaima (größte Süßwasser-Fisch), der Riesen-Fischotter (der Größte der 13 Otter-Arten), der schwarze Kaiman sowie die riesigen Flussschildkröten und die bereits vorgenannten Harpyie und Jaguar.
Vogelwelt
Insgesamt verfügt Guyana offiziell über mehr als 864 Vogelarten in 79 Familien und ist damit ein Paradies für Ornithologen: 47 davon sind endemisch im Guayana-Schild, dass bedeutet, sie kommen nur dort vor. Daneben zählt das Land 32 Arten in den abgeschotteten Tafelbergen, 116 Wasservögel, 98 Migranten aus Nordamerika sowie weitere Endemiten entlang der Mangrovenwälder an der Küste. Auch in der Hauptstadt Georgetown lassen sich zahlreiche Vögel beobachten: hier wurden bislang 268 Vogelarten aus 43 Familien gezählt.