Der Amazonas-Regenwald präsentiert mehr als 40% aller noch existierenden tropischen Regenwälder der Erde.
Das Amazonas Becken
Es bedeckt eine Fläche von 6,74 Millionen Quadratkilometern und ist damit das grösste Flussbecken der Welt. Und der Amazonasstrom ist bei weitem der Welt grösster Fluss an Wasservolumen und Wasserausstoss an seiner Mündung in den Atlantischen Ozean – durchschnittlich rund 219.000 Kubikmeter pro Sekunde – 15-16% des Wasserausstosses aller Flüsse dieses Planeten zusammengenommen.
Der Amazonasstrom nimmt das Wasser von annähernd 1.100 Nebenflüssen auf – davon sind die bedeutendsten: Madeira, Negro, Xingu, Tapajós, Purus, Marañón, Ucayali, Caquetá-Japurá, Juruá, Putumayo, Trombetas und Napo.
Hinweis in eigener Sache:
Bei unseren Recherchen für das AmazonasPortal haben wir ganz unterschiedliche wissenschaftliche und offizielle staatliche Quellen konsultiert. Daraus erklären sich die teilweise geringfügig von einander abweichenden Zahlenangaben, wenn es sich um die gleiche Thematik handelt, die wir ganz bewusst von verschiedenen Seiten aus beleuchten, denn: die Interessen der Wissenschaftler stimmen in der Regel kaum mit denen der Politiker überein – so auch in diesem Fall – und wir wollen Ihnen, liebe Leser, nicht nur etwas von Amazonien erzählen, sondern Ihnen ein möglichst realistisches Situationsbild vermitteln – auch in der Absicht, mit diesen Informationen einen Beitrag zur Erhaltung dieses bedeutendsten Ökosystems unseres Planeten zu leisten.
Die Quelle des Amazonasstroms befindet sich in den Anden – er mündet in den Atlantischen Ozean. Das bräunliche Wasser des Amazonas kann man im Meerwasser bis über eine Entfernung von 100 Kilometern vom Kontinent deutlich unterscheiden.
Die Gesamtlänge des Amazonasstroms steht immer noch im Mittelpunkt wissenschaftlicher Debatten, denn eine Vermessung gestaltet sich besonders schwierig entlang seiner zahllosen Windungen – ausserdem hat man unterschiedliche Messmethoden zugrunde gelegt. Wie dem auch sei, seine Länge liegt zwischen 6.500 und 6.800 Kilometern. Sein längster Nebenfluss ist der Rio Madeira, mit mehr als 3.500 Kilometern.
Zynisch
Am 1. Dezember 2010 verkündete die brasilianische Regierung, dass die jährliche Entwaldungsrate in Amazonien auf den niedrigsten Wert seit 1988 gesunken sei: (Nur noch) 6.450 Quadratkilometer (das entspricht etwa der siebenfachen Grösse Berlins)!