- Portugiesisch: Jupará
- Spezies: Potos flavus
- Familie: Procyonidae (Kleinbären)
- Ordnung: Carnivora (Raubtiere)
Wickelbären verbringen ihr Leben in der Regel in den Baumkronen – in 10 bis 20 Metern Höhe. Er springt auch von einem Baum zum andern, wenn nötig. Wickelbären sind in der Regel Einzelgänger. In Gefangenschaft haben sie ein Alter von 30 Jahren erreicht.
Vorkommen
In Brasilien – vorwiegend in Amazonien bis hin nach Mato Grosso – und in Zentralamerika bis hinauf nach Mexiko.
Lebensraum
Amazonas-Regenwald, Atlantischer Regenwald und Galeriewälder des Cerrado.
Nahrung
Der Wickelbär ist ein Allesfresser – er pflegt sich Fleisch, Früchte, Blätter und Blüten einzuverleiben, was ihn ebenfalls als guten Pflanzenbestäuber qualifiziert!
Fortpflanzung
Die Tragzeit dieser Spezies liegt zwischen 98 und 120 Tagen. In der Regel wird jedes Mal nur ein Junges geboren – aber es können manchmal auch zwischen 2 und 4 Junge sein. Die Männchen sind mit 2,5 Jahren geschlechtsreif – die Weibchen mit 2 Jahren.
Populations-Status
ungefährdet
Beschreibung
Das Tier, dem man auch die brasilianische Bezeichnung “Macaco-da-meia-noite“ (Mitternachtsaffe) im Volksmund angehängt hat, kann eine Länge von 1 Meter – inklusive Schwanz (40cm) erreichen und bis zu 4,5 kg wiegen. Die männlichen Tiere sind grösser als die weiblichen. Was sein Verhalten betrifft, so pflegt der Jupará tagsüber zu schlafen – in Baumhöhlen – um erst nach Dunkelheit aktiv zu werden, erst dann geht er auf Nahrungssuche.
Man kann sagen, dass er ein wenig bekanntes Säugetier ist (es gibt einige Exemplare in Zoos dieser Welt) – er ist ein naher Verwandter der Quatis (Nasenbären) und des im brasilianischen “Mão-pelada“ (Krabbenwaschbär – Procyon cancrivorus) – alle aus der Familie Procyonidae.
Was ihn von seinen Verwandten unterscheidet, ist sein langer Greifschwanz, der wie ein drittes Bein funktioniert und das Tier bei seiner Fortbewegung innerhalb der Zweige und Äste wesentlich unterstützt. Der Wickelbär hat kurze Ohren und eine schmale, lange Zunge – nützlich beim Erhaschen von Insekten oder der Aufnahme von Honig und Nektar.