- Portugiesisch: Orquídea-chuva-de-ouro
- Art: Oncidium flexuosum
- Familie: Orchidaceae (Orchideengewächse)
Die Gattung Oncidium – zur der auch die Goldregen-Orchidee gehört – wurde von Olof Swartz um 1800 registriert – und man kann sagen, dass sie im Tropischen Amerika am weitesten verbreitet ist. Geografie (Relief) und die klimatischen Bedingungen spielen in dieser Familie eine besonders bedeutsame Rolle.
Morphologische Merkmale
Die Oncidium flexuosum bildet einen langen, flexiblen Bügel aus, der in einer Dolde kleiner Blüten endet. Sie präsentieren Schwielen, in ganz unterschiedlichen Formen – sie sind in der Regel gelb, oft mit kastanienbraunen bis olivfarbenen Markierungen – manchmal sind diese Markierungen auch rotbraun, rosafarben, lila oder weiss.
Herkunft
Brasilien
Vorkommen
Die Pflanze stammt aus dem Atlantischen Regenwald, wo sie in Restfragmenten innerhalb einiger Bundesstaaten anzutreffen ist.
Kurzbeschreibung
Diese Familie besteht aus zirka 20.000 Arten, gruppiert in annähernd 850 Gattungen. Brasilien ist ihr Diversifikations-Zentrum – mit 100 Spezies. Ihre Blüten präsentieren eine hohe Komplexität, jedoch in ihrer Struktur sind sie ziemlich einheitlich in der Mehrheit ihrer Arten – Formen, Farben und Grössen sind allerdings äusserst verschieden.
Obwohl sie zu den ornamentalen Spezies gehört und gern in floralen Arrangements präsentiert wird, verweigert die Mehrheit der Exemplare Oncidium flexuosum in der Natur eine Befruchtung durch den Pollen der von derselben Pflanze produziert wurde. Mit anderen Worten: sie sind „auto-inkompatibel“. Die Samen werden durch Kreuzungen mit anderen Spezies produziert, welche zur gleichen Zeit in der Nachbarschaft blühen – mittels bestäubender Insekten.
Manchmal entstehen Pflanzen ausserordentlicher Qualitäten – aber die Kreuzungen zwischen ihnen finden in der Natur nur sehr selten statt, weil sie in der Regel zu unterschiedlichen Zeiten blühen.