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Aus der Dinosaurier durch Asteroid hat Amazonas-Regenwald begünstigt

Veröffentlicht am 7. April 2021 - 16:18h unter Nachrichten aus Amazonien

Als vor 66 Millionen Jahren ein zwölf Kilometer breiter Asteroid auf der Erde eingeschlagen ist, hat dies zum Aussterben der Dinosaurier geführt. Das Ereignis hat aber auch den Grundstein für den Amazonas-Regenwald gelegt. Der Asteroideneinschlag hat die Vegetation der Amazonas-Region drastisch geändert, wie Forscher herausgefunden haben.

Dinosaurier – Asteroid – Foto: Gerd Altmann auf Pixabay

Sie haben 50.000 in Kolumbien gesammelte fossile Pollen und über 6.000 fossile Blätter aus der Zeit vor und nach dem Aufschlag des Asteroiden verglichen, um herauszufinden, wie sich das Ereignis auf die tropischen Wälder Südamerikas ausgewirkt hat. Jetzt wurden die Ergebnisse der Studie des Smithsonian Institut Panama veröffentlicht.

Entdeckt haben die Forscher, dass vor dem Aufschlag des riesigen Asteroiden Farne und auch Nadelgewächse in den Wäldern Südamerikas häufig waren. Die Baumkronen sollen zudem kein geschlossenes Blätterdach gebildet haben, wie dies heute der Fall ist.

Infolge des Meteorenereignisses sind nicht nur Dinosaurier ausgestorben, sondern auch Pflanzen. Laut den Forschern sank die Artenvielfalt um 45 Prozent. Im Verlauf der folgenden sechs Millionen Jahre hat sich dann die Artenzusammensetzung drastisch geändert. Koniferen verschwanden, Blütenpflanzen gewannen die Oberhand und der Regenwald wurde dichter, so dass weniger Licht auf den Boden fällt.

Dazu führen die Wissenschaftler drei mögliche Erklärungen an. Möglich ist, dass die Dinosaurier den Baumbestand weniger dicht hielten, weil sie sich von diesem ernährt haben. Möglich ist auch, dass die in Folge des Asteroideneinschlages gebildete Asche den Boden fruchtbarer gemacht und so Blütenpflanzen einen Vorteil verschafft hat. Es kann aber auch sein, dass mit dem Aussterben der Koniferen einfach Platz für andere Pflanzen entstanden ist.

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